3d-daten automobilhersteller

tach und frohe ostern

weiß zufällig jemand ob automobilhersteller die 3d-daten ihrer fahrzeuge anbieten/verkaufen und wie teuer son exterieur modell oder teile davon sein können?

und auf welcher grundlage konstruieren tuningfirmen wie fk ihre bauteile?
kaufen die solche daten, leihen die sich jedes zu tunende automodell und scannen es ein oder betreiben die noch klassischen modellbau und scnnen dann ihre modellbaubauteile ein?


grützi :hut:


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  • | 04.04.2010 14:55

Der einfachste Weg an solche Daten zu kommen ist sich ein entsprechendes Originalobjekt zu beschaffen und das ganze dann zu digitalisieren.
Ich habe das damals rein der Interesse halber mit nem Handy gemacht: In den 3D Scanner gelegt, digitales Abbild geschaffen und schwupps wars in meiner CAD Umgebung. Dann ein bissel was verändert und umgebaut, an den Drucker gejagt und am Ende schön nen gefrästes Stück Kunststoff (Delrin) in Händen gehalten.

Anders werden es große Unternehmen auch nicht machen.


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  • | 04.04.2010 19:03

so wie der king es beschrieben hat, funktioniert es
aber es gibt auch noch die "analoge" grobe methode ;) so wie es manche privaten nachbauer machen mit fotos und maßstäben oder direkt am objekt abgemessene daten, allerdings oft ungenau, ungleich aufwändiger etc.
es gab doch mal einen polnischen oder russischen SLR nachbau, der hatte zumindest im TV mal ein paar pläne in der hand, allerdings keine ahnung, wie die entstanden sind oder aus welcher quelle er die hatte

hi

ja bei quasi einzelnen bauteilen macht das sinn, für ne scheinwerferblende oder ne stoßstange bräuchte man aber auch die umliegenden bauteile wegen der befestigungspunkte, den flächenverläufen, den spaltmaßen usw.
das die sich nun jedes auto leihen und einscannen macht denke ich mal keinen sinn. es muss solche daten geben.

hab schon ewig zu dem thema gegoogelt, werde also mal ein paar hersteller direkt fragen.

und zum slr: der typ hatte die maße von nem spielzeugauto übernommen zu einer zeit als der slr noch nicht oder grade erst auf dem markt war.
und genauso unproportional plump sah dann auch seine karre aus. total lächerlich.


grützi


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  • | 05.04.2010 14:16

Naja, einscannen kann man Alles, auch die Aufnahmen an Fahrzeugen mit anderen anliegenden Bauteilen, deswegen sind es ja 3D-Scanner. Spaltmaße sind dabei aber eher irrelevant, der gute Ingenieur weiß, was er tut - in der Regel ;) Und dazu gehört auch und vor allem die Passgenauigkeit abhängig vom Material.
Aber das mit der Leihe stimmt - die leihen sich die Fahrzeuge nicht, die kaufen die direkt. Irgendwo muss ja der Prototyp praktisch getestet werden.

Ansonsten Original kaufen und dann am lebenden Objekt testen und rumbauen. So kenne ich es von den großen Konzernen, die ihre Prototypen für (Groß-)Serien erstellen. Allerdings erst nach der theoretischen Lösung.


Bedenke: Am Anfang steht die Idee und das Design. Niemand baut einfach drauf los und "improvisiert" an kritischen Stellen, schon gar nicht mit Blick auf die Kosten. Das alles ist "virtuell" wesentlich einfacher und günstiger.


Zuletzt geändert 05.04.2010 14:20 von KingofBohmte. Insgesamt 1 mal.

jo, aber ich denke es wär immernoch nen zu großer aufwand son auto einzusannen. auf daten vom hersteller zurückgreifen zu können wär viel einfacher und genauer. zumal es sich mit den gebauten und nicht gescannten daten der hersteller viel besser arbeiten lässt.

das mit den spaltmaßen meinte ich im bezug auf ne scheinwerferblende. die muss ja zwischen haube und scheinwerfer usw passen.

an improvisieren hab ich nie gedacht, mit den daten der hersteller wär alles wesentlich einfacher und genauer. ob das auch günstiger ist, oder was das überhaupt kostet, wollt ich ja hier rausfinden.


grützi


Zuletzt geändert 05.04.2010 20:41 von Speedy Gonzales. Insgesamt 1 mal.


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  • | 05.04.2010 20:58

Naja, so einfach ist das mit den Daten der Hersteller auch nicht. Das fängt schon mit dem Punkt an, dass das Modell nirgends nur ein Bauteil sondern eine ganze Baugruppenarmada mit unabhängigen Achsursprüngen ist. Selbst ein normaler Scheinwerfer ist nicht nur ein einziges Modell sondern eine ganze Batterie.

Mit den Daten wird man in allere Regel nix anfangen können, weil sie an EINE Umgebung gebunden sind, und jedes auf Erfolg bedachte Unternehmen wird diese Daten, die quasi die Grundlage des Erfolges sind, nicht herausgeben.


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  • | 05.04.2010 21:07

Zitat:
Zitat von KingofBohmte
(...) auf Erfolg bedachte Unternehmen wird diese Daten, die quasi die Grundlage des Erfolges sind, nicht herausgeben.

Genau so siehts aus, entweder du bist Zulieferer, da gibts die Daten fürs Bauteil kostenlos (nehm ich mal an) oder ein dem Hersteller nahestehender Tuner, dann kriegste die Daten evtl. gegen viel Geld oder du bist halt ein kleinerer Tuner, dann musste dir wohl nen Wagen kaufen und daran deine Teile entwickeln. Das sind sowieso keine Renderdaten, sondern eher CAD-Dateien, wo auch schon die Materialeigeschaft mit eingerechnet ist, nicht nur die Form.


Zuletzt geändert 05.04.2010 21:09 von gnmpf74. Insgesamt 1 mal.


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  • | 05.04.2010 21:12

Zumal ich doch davon ausgehe das freiwillig kein Hersteller alles zum Nachmachen einfach so zur Verfügung stellen will...

Un zum Kommentar von SpeedyGonzahles zum SLR: In meinen Augen hast un bissel zu sehr den SLR Umbau schlecht gemacht. Machs besser, was ich gesehn hab fand ich okay.

das is nich das ding, kenn mich mit solchen daten aus, das ist mein beruf.

wär ja möglich das die hersteller sich diese zusätzliche einnahmequelle nicht entgehen lassen wollen und (grund)modelle verkaufen. es gibt ne menge firmen die sowas gut gebrauchen könnten.
aber sicher würden die nichts nach asien verkaufen, sondern nur an deutsche firmen und mit nem vertrag.

zum slr:
das is schon ne hammer leistung son auto zu bauen, ist aber trotzdem nicht schön geworden.


grützi


Zuletzt geändert 05.04.2010 21:22 von Speedy Gonzales. Insgesamt 1 mal.

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