Maiwoche 2000


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  • | 11.01.2004 15:53

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<B>Name:</B> Frank Tillmann (2002-04-09)
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<B>Autorennen Pagenstechen Straße<P>
</B>Auch ich bekenne mich zu der "Szene", die sich seit Jahren regelmäßig an der Pagenstecher Straße treffen. Wir fahren weder den ganzen Abend auf und ab, noch verstoßen wir sonst in irgendeiner Weise gegen geltende Gesetze. Schon gar nicht fahren wir mitten in der Stadt, bzw. auf öffentlichen Straßen Rennen. <BR>
Auch wenn es in Funk und Fernsehen immer anders dargestellt wird: An der Pagenstecher Straße treffen sich überwiegend Personen, die Freude an der Individualisierung und Pflege ihrer Wagen haben. Meist steckt sehr viel Geld und Freizeit in den Autos, so daß die wenigsten das Risiko eines Unfalles, sowie den unnötigen erhöhten Verschleiß eingehen.<BR>
Personen, die unbedingt auffallen und aus der Reihe tanzen müssen, gibt es leider immer. Bei jedem Fußballspiel, Konzert oder einem beliebigem anderen Anlaß, bei dem viele Menschen an einem Ort sind.<BR>
Ich finde es äußerst schade, daß ein paar Personen, oftmals noch nicht mal Osnabrücker, die gesamte Szene dermaßen in den Dreck gezogen haben.<BR>
Nicht unbeteiligt daran sind die Medien, mit ihrer meiner Meinung nach völlig einseitigen Berichtserstattung.<BR>
Diese zieht die unerwünschten Gäste an, wie Motten das Licht. Muß es denn wirklich sein, daß seit Jahren eine Menge Steuergelder verschwendet werden, nur um ein kurzes Erfolgserlebnis zu haben und die "Page" einen Abend lang leer ist? <BR>
Auf der anderen Seite stehen dann aufgebrachte Anwohner, die sich mit 40 Tonnern und normalem Durchgangsverkehr mitten in Wohngebieten rumärgern müssen. Verstehen kann ich auch nicht, daß 28.000 Euro für Straßensperren ausgegeben werden, damit eine 4-spurige Ausfallstraße in eine Tempo-40 Zone umgewandelt werden kann, diese jede noch nicht mal zum Einsatz kommt, sondern statt dessen weit über 200 Polizisten aus gesamt Niedersachsen mobilisiert werden um Platzverweise zu verteilen. Diese jedoch noch nicht mal an der Pagenstecher Straße, sondern teilweise schon auf der Hansa- und Iburger Straße.<BR>
Denke nicht, daß die an der Pagenstecher und Hannoverschen Straße ansässigen Unternehmen ihr Vorhaben, diese Platzverweise für die Dauer von 6 Monaten zu verhängen, tolerieren würden.<BR>
Vor allem die Pagenstecher Straße lebt von den AUtos. Nicht umsonst ist ihr Name "Automeile". Kfz-Betriebe, Schnellrestaurants und -imbisse, eine Waschstrasse eine Diskothek und ein Bistro. Dies war nur ein kleiner Auszug. Wahrscheinlich muß die Stadt in dem Fall (mal wieder) mit Schadensersatzklagen in nicht unerheblicher Höhe rechnen (wie vor zwei Jahren, nach einer Vollsperrung)<BR>
Im Übrigen darf ein Platzverweis gem §17 NGefAbG Abs 3 der Ausführungsbestimmungen nur für einen begrenzenten Zeitraum (4 Tage) ausgesprochen werden und dies auch nur, wenn der Betroffene eine Straftat begehen möchte. Auch hier sehe ich eine Flut von Klageschriften auf sie zukommen!<BR>
Ebenso bin ich nicht der Einzige, der in Erwägung zieht, eine Beschwerde beim Bund der Steuerzahler einzureichen. Im Übrigen möchtte ich auch anmerken, daß die teilweise recht willkürlichen Abschleppmethoden ebenso unzulässig sind. Wenn Veränderung an einem Fahrzeug fachgerecht durchgeführt wurden, diese LEGAL(!) von einem Sachverständigen (Tüv/Dektra/GTÜ) abgenommen sind, so erwarte ich auch, daß ich mit meinem Fahrzeug fahren kann, ohne Angst haben zu müssen, daß es stillgelegt wird.
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Quelle:
Forum auf www.osnabrueck.de
Datum:
09.04.2002

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