Splitscreen: Lass' krachen, Kumpel

Das Tempo hat uns wieder. Mit den aktuellen Spy Kids (Ufa) legt Regisseur Robert Rodriguez ("Desperado", "From Dusk Till Dawn", "The Faculty") die Messlatte für Kinderfilme ein gutes Stück höher. Bunt, schnell, witzig: Das wird den großen und kleinen Kids gefallen. Und denen, die im Geiste frisch sind, sowieso.

Eine andere Altersklasse bedient nächste Woche "The Fast and The Furious": Mit der Geschichte eines blondhaarigen, blauäugigen Undercover-Agenten zwischen harten Jungs und smarten Frauen. Wer auch immer sich für schnelle Autos und halsbrecherische Stunts interessiert ist hier genau richtig. Die Fans illegaler Autorennen (z.B. in der Pagenstecher Straße) werden in "The Fast and The Furious" eine reiche Quelle der Inspiration finden. Der Polizei sowie anderen Verkehrsteilnehmern wird das weniger gefallen. Endlich mal wieder ein krachendes Vergnügen für die Freunde konzentrierter Vorwärtsbewegung mittels mächtiger Maschinen. Was demnächst auch "Driven" mit Silvester Stallone, Til Schweiger und einer Maske, die aussieht wie Burt Reynolds, bieten wird.


Eine andere Art Tempo vermittelt Jet Li. In "Kiss of the Dragon" wirbeln die Körper, dass es eine Lust ist. Und in "Collateral Damage" mit Arnold Schwarzenegger suchen uns Terroristen heim. Ein derzeit politisch völlig inkorrektes Thema, weswegen dieser Filmstart – falls überhaupt - wohl erst in 2002 ansteht.

In dem Zusammenhang stellt sich die Frage, wieso es unmöglich war, die Menschen aus den obersten Stockwerken des WTC zu retten. Gibt es keine Hubschrauber, mit denen Leute aus Seenot geborgen werden? Oder aus Bergnot? Hubschrauber mit Hebe-Kranfunktionen, die es ermöglichen, Menschen aus den aberwitzigsten Situationen zu retten? Haben wir doch alles schon mal gesehen. Nur am 11.9. war nicht einer davon auch nur im entferntesten im Einsatz. Nicht mal ansatzweise waren Bemühungen in dieser Richtung zu sehen. Warum eigentlich nicht?