Alkohol am Steuer: Wann ist die Strafe hart genug?

| 08.02.2018


Aus diesem Grund fordert Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Bernd Buchholz (FDP) jetzt einen längeren Führerscheinentzug für Alkoholsünder zu prüfen. Hintergrund ist ein schwerer Verkehrsunfalls, bei dem drei Männer ums Leben gekommen sind. Ihr Auto war vom Wagen eines 24-Jährigen gerammt worden, bei dem die Polizei Atemalkohol festgestellt hatte. Bisher droht beim Autofahren unter Alkoholeinfluss bis 1,1 Promille ein Entzug der Fahrerlaubnis von maximal drei Monaten.

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Alkohol am Steuer kann fatale Folgen haben. Deshalb wird jetzt der Ruf nach härteren Strafen laut.

"Man kann nicht genug an die Beteiligten appellieren: Ob ihr aus der Shisha-Bar kommt, sonst etwas geraucht oder Alkohol getrunken habt - alles, was eure Sinne vernebelt, muss dazu führen, den fahrbaren Untersatz stehenzulassen", sagte Bernd Buchholz der Zeitung "Kieler Nachrichten".

Ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen halte er für ebenso wenig geeignet, die Zahl schwerer Unfälle einzuschränken, wie ein generelles Alkoholverbot für Fahrer. Verkehrsminister Buchholz sagte der Zeitung: "Ich traue mir selbst beispielsweise durchaus zu, nach einem Glas Wein, das ich im Verlauf eines Abends getrunken habe, noch anständig ein Auto zu führen. Verantwortungsvoller Umgang bedeutet ja nicht, dass man allen die Freiheiten einschränkt." mid/rlo
Bildquelle: Polizei Mettmann






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