Mit dem Baby auf großer Fahrt

| 23.05.2018


Das ist schön, aber nicht gerade ratsam. Denn vor einer Auslandsreise mit ihrem Baby sollten Eltern nach der Geburt erst einmal mehrere Monate verstreichen lassen, raten Experten. Der Grund: Je jünger das Kind ist, desto weniger ist sein Immunsystem entwickelt, und desto weniger ist sein Impfschutz komplett.

"Schließlich dauert es allein mindestens 15 Monate, bis es alle empfohlenen Standardimpfungen erhalten hat", sagt Kinder- und Jugendärztin Dr. Brigitte Dietz im Apothekenmagazin "Baby und Familie". Dietz und auch Dr. Jörg Wendisch, Kinderarzt und Leiter der städtischen Impfstelle in Dresden, raten daher, zumindest das erste Lebenshalbjahr mit Reisen zu warten. "Halten sich die Eltern an die Empfehlungen, hat das Kind dann meist schon dreimal die Sechsfach- sowie zweimal die Pneumokokken- und Rotavirenimpfung bekommen und damit bereits einen guten Schutz", sagt Wendisch. Erreger wie Polio, Tetanus und Diphterie, alle Teil der Sechsfachimpfung, sind in einigen weniger entwickelten Ländern verbreitet.

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Eltern sollten mit ihrem Baby nicht zu früh auf große Fahrt gehen.

Je nach Land werden weitere Impfungen empfohlen - selbst bei nahen Zielen wie Österreich und Spanien. Wendisch und Dietz raten, sich frühzeitig bei einem reisemedizinisch erfahrenen Kinderarzt oder einem Tropeninstitut beraten zu lassen. "Ideal ist es, wenn Familien die Impfberatung mit der Planung der Reise verknüpfen und so noch einen Plan abändern können", sagt Dietz. Sind mehrere Impfungen notwendig, empfiehlt sie, mindestens sechs Monate vor Reisebeginn damit zu starten. mid/rlo Bildquelle: Aktion Gesunder Rücken e. V. / AGR / Kiddy






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