RDKS Experten Schulung zeigt: Informationshunger der Werkstätten groß

Mit einem Marktanteil von 56 % ist Schrader heute bei den direkten Systemen in der Erstausrüstung Marktführer und liefert darüber hinaus attraktive Universalsensoren für den Aftermarket. Das Unternehmen kennt sich somit in der Branche bestens aus und diagnostiziert gerade bei freien Werkstätten nach wie vor einen erheblichen Aufklärungsbedarf. Die vom hausinternen Trainingsprogramm Schrader Academy immer wieder abgehaltenen RDKS Experten Schulungen werfen ein Schlaglicht auf die Problematik.

Auch bei den jüngsten Ganztagestrainings Ende 2018, die kurz vor dem Umzug des Standorts von Altomünster nach Bergkirchen abgehalten wurden, ergab sich ein gemischtes Bild. Service-Trainer Richard Alex traf einerseits auf motivierte Werkstattmitarbeiter, entdeckte andererseits aber auch viele Wissenslücken, die es in den folgenden Theorie- und Praxis-Einheiten zu füllen galt. Die RDKS Experten Schulungen sind unter anderem auf www.Schrader-Academy.com für 149 Euro buchbar und liefern alle wichtigen Infos zum Thema Reifendruckkontrollsysteme. Wer zuvor erfolgreich die kostenlose RDKS Online Schulung absolviert, erhält 29 Euro Rabatt.



Gerade die sich je nach Automodell und Sensortyp unterscheidenden Anlernverfahren machen das Themengebiet äußerst komplex. So gibt es aktuell allein 111 unterschiedliche OE-Sensoren. Markenunabhängige Betriebe, so Richard Alex, sollten es sich deshalb so einfach wie möglich machen. Eine echte Hilfe sind zum Beispiel Universalsensoren, die Logistik und Lagerhaltung vereinfachen und dadurch die Kosten senken. Während dieser Typ in den USA im Aftermarket bereits zu 80 % zum Einsatz kommt, sind OE-Sensoren in Deutschland nach wie vor stark vertreten. Dabei bieten besonders frei programmierbare Produkte wie der EZ-sensor® 2.0 von Schrader eine Fülle weiterer Vorteile. Da ihr Datensatz frisch für jedes Fahrzeug „aufgespielt“ wird, sind sie auch für zukünftige Fahrzeugmodelle bestens vorbereitet und können nicht veralten. Auf großes Interesse bei den Werkstattmitarbeitern stieß ferner die Möglichkeit des Klonens von Sensoren.

Das Ganztagsseminar mit ausführlichem Theorie- und Praxisteil befasste sich jedoch längst nicht nur mit dieser Thematik. Von der EU Verordnung UN ECE R-64 ausgehend, wurden von Richard Alex zunächst die vielfältigen Vorteile von RDKS für Umwelt und Sicherheit erläutert. Auch zum Thema Hauptuntersuchung wurden die Teilnehmer auf den aktuellen Stand gebracht. Viel Raum nahmen die Themen Anlernverfahren und Wartung ein, zu denen es zahlreiche Rückfragen und angeregte Diskussionen gab. Der Schulungsleiter wies in diesem Zusammenhang auf die praktischen Service-Kits von Schrader hin und erläuterte, dass eine Wartung des Sensorventils immer dann erfolgen muss, wenn der Reifen die Felge verlässt. Spezialwerkszeuge für Arbeiten am Sensor und die verschiedenen Diagnosegeräte wurden ebenfalls demonstriert und darüber hinaus auf die Notwendigkeit der korrekten Drehmomente hingewiesen. Der umfassende Kurs behandelte selbst Sonderfälle wie den Einsatz von Reifendichtmitteln im Pannenfall oder den Transport eines sensorbestückten Radsatzes im Kofferraum bei automatisch anlernenden Systemen.

Nach dem Theorieteil folgte am späteren Nachmittag dann die Praxis. Direkt am Auto und am Reifenmontiergerät konnten die Teilnehmer dann ihr neues Know-how unter Beweis stellen. Dabei mussten unter anderem Sensoren korrekt montiert und angelernt werden. Neben dem korrekten Umgang mit dem Thema RDKS im Werkstattalltag ging es bei der Experten Schulung aber auch um Gebührenempfehlungen und das große ökonomische Potenzial für die Werkstätten. So verfügten 2017 bereits 20 % des Fahrzeugbestands in Deutschland über ein Reifendruckkontrollsystem.

Wer mehr zum Thema Schulungen und Weiterbildung rund um RDKS erfahren möchte, kann sich auf www.Schrader-Academy.com informieren oder sich an folgende E-Mail-Adresse wenden: Schrader-AcademyEU@Sensata.com.

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