Albtraum Geisterfahrer: Digitaler Lebensretter von Bosch

| 03.04.2019


Die Dunkelziffer ist dabei nicht mit eingerechnet. Einen digitalen "Lebensretter" gibt es von Bosch: Das Unternehmen hat eine cloudbasierte Falschfahrerwarnung entwickelt, die sich auf Expansionskurs befindet.

Die Software warnt mittlerweile in 13 europäischen Ländern durch Navigations-, Streaming- und Radio-Apps nicht nur den Falschfahrer selbst, sondern auch potenziell betroffene Verkehrsteilnehmer im Gefahrenbereich blitzschnell per Push-Benachrichtigung. "Keine Verkehrstoten mehr durch Falschfahrer - das ist das Ziel von Bosch", sagt Dr. Markus Heyn, Geschäftsführer der Robert Bosch GmbH.

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Die Bosch-Software warnt bei einer Geisterfahrt.

Bosch hat zudem ein Software-Modul entwickelt, mit dem die Warnung direkt in die Infotainmentsysteme von Fahrzeugen integriert werden kann. Dadurch bekommt der Fahrer die Warnung in wenigen Sekunden über das zentrale Fahrzeugdisplay angezeigt. "Wir wollen die Falschfahrerwarnung von Bosch flächendeckend ausrollen, denn jeder Verkehrstote ist einer zu viel", sagt Heyn.

Und so funktioniert die Software: Um die Geisterfahrt zu erkennen, vergleicht die cloudbasierte Funktion die Bewegung des Fahrzeugs mit erlaubten Fahrtrichtungen, die in einer Datenbank hinterlegt sind. Bei einem "Verstoß" wird der Fahrer durch eine Push-Benachrichtigung auf seinen Fehler aufmerksam gemacht. Gleichzeitig werden entgegenkommende vernetzte Autos im Umkreis gewarnt. Je mehr Fahrzeuge vernetzt sind, desto engmaschiger ist das unsichtbare Sicherheitsnetz, und umso vollständiger kann vor Falschfahrern gewarnt werden. mid/arei Bildquelle: Bosch






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