Berauscht im Straßenverkehr

| 07.05.2019


Vor allem im Osten der Republik gibt es einen rasanten Anstieg der Verkehrsunfälle unter Drogeneinfluss. Im Freistaat Thüringen beispielsweise wurden allein in 2018 insgesamt 168 Drogenunfälle registriert. Das ist ein deutlicher Anstieg um 17,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Noch deutlicher war der Zuwachs bei den schweren Verkehrsunfällen mit Personenschaden. Hier wurden 78 Unfälle erfasst, bei denen die Fahrer berauscht unterwegs waren. Dabei wurden zwei Menschen getötet, 43 schwer sowie 58 leicht verletzt.

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Wer sich unter Drogeneinfluss ans Steuer seines Autos setzt, gefährdet sich und andere.

Deshalb geht der Gesetzgeber entschieden dagegen vor. Schon bei der ersten Auffälligkeit hinsichtlich Drogen wird der Führerschein entzogen und eine Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) angeordnet. 2017 waren bundesweit 26 Prozent aller MPUs anlässlich einer Fahrt unter Drogen- oder missbräuchlichem Medikamenteneinfluss angeordnet worden. Das Bundesverkehrsministerium sieht in der MPU ein wichtiges Instrument zur Beurteilung der Kraftfahreignung und Verhinderung von drogenbedingten Verkehrsunfällen.

"Die zumeist jungen Autofahrer sind sich der Folgen oftmals nicht bewusst. Denn nach einer Drogenfahrt ist der Führerschein für längere Zeit weg. Viele sind sich nicht darüber im Klaren, dass Drogen am Steuer nicht nur verboten sind, sondern auch eine Gefahr für sich selbst und andere Verkehrsteilnehmer darstellen", so Dr. Don DeVol, Verkehrspsychologe des TÜV Thüringen. mid/rlo Bildquelle: DVR






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