"Die Rettungskarte" - Denn jede Sekunde zählt !

| 02.10.2010


Die fortschreitende Technologie macht besonders vor der Automobilindustrie keinen Halt. Heutige Autos werden immer sicherer und es wird immer mehr moderne Technik verbaut, die Karossen werden stabiler, mehr Airbags zum Schutze der Insassen, kleine Helferlein wie ABS, ESP machen das Fahren zum reinsten Fahrvergnügen und geben einem das Gefühl, "unverwundbar" zu sein..

Doch nach einem Zusammenstoß, einem unachtsamen Moment, landet das Auto im Graben, auf der Seite, der Fahrer ist schwerverletzt, bangt um sein Leben - und ist in dem Fahrzeug eingeklemmt. Da helfen auch keine Airbags, kein ESP oder ABS, keine stabile Konstruktion. Da kann nur noch die Feuerwehr mit ihren Spreizern und Scheren helfen.

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Die ADAC Rettungs-/Sicherheitskarte kann hier schon ein sehr großer "Lebensretter" sein. Gerade bei neuen Autos, die o.g. Hilfsmittel besitzen.

Die Rettungskarte informiert die Rettungskräfte darüber, mit welchem Gerät und vor allem an welchen Stellen die Rettungskräfte den Wagen bei einem Unfall am besten aufknacken können, um das Unfallopfer schnellstmöglich zu bergen und medizinisch zu versorgen und somit evtl. dessen Leben zu retten !

Name: feuerwehrmann-haelt-sogenannte-rettungskartetemplateIdrenderScaledpropertyBildheight349.jpg Größe: 465x349 Dateigröße: 31437 Bytes

Dieses gilt vorallem für Cabrios mit ihren verschiedenen Dachkonstruktionen und für ALLE Fahrzeuge, die bereits einen oder mehrere Airbgas besitzen. Denn in den Zylindern steckt ein Druck von 200 bis 300 Bar. Wenn diese angeschnitten werden, ist das "wie eine kleine Explosion".

Die Rettungskarten kann man

Hier

von der ADAC Homepage kostenlos runterladen (PDF Format). Diese sind nach Hersteller und Modell gestaffelt. Alles, was man braucht, ist ein Farbdrucker und evtl. ein Laminiergerät. Von Vorteil wäre es, wenn man die Karte mehrmals ausdruckt und diese, wie vom ADAC vorgeschlagen, an der Sonnenblende oder aber auch im Kofferraum, im Handschuhfach oder sogar in Kleinformat immer bei sich in der Geldbörse mit sich hat.

Name: Rettungskarte2.jpg Größe: 1568x2219 Dateigröße: 224098 Bytes

Bildquellen:
http://www.feuerwehrmagazin.de
http://www.adac.de






Auto News von Polo-Bunny


03.10.2010 12:21 | #1

Zitat:
Zitat von Polo-Bunny
Wenn men alle so denken würden.
Wie oft musste ich schon auf Treffen beim Show & Shine meinen Verbandskasten und mein Warndreieck an andere ausleihen, weil viele es nicht dabei hatten. Traurig !

Wer einmal als Ersthelfer auf der BAB nachts an einen Unfallort kommt, der dazu noch in einer Kurve liegt, der denkt ganz schnell anders über die Dinge nach. Gut, es gab keinen Personenschaden, aber der zerstörte PKW stand quer auf beiden Spuren und ich musste davor anhalten, das Auto nicht mal gesichert, der Fahrer stand daneben und war dabei sich eine Zigarette anzuzünden :staunen: :rolleyes:
Ist schon ein stressiger Moment, weil man an vieles denken muss. Also Warnblinker einschalten, Warnweste anziehen, Warndreieck holen und im Eiltempo hinter die Leitplanke und mit dem Warndreieck vor sich nach vorne laufen und aufstellen. Dann die nachfolgenden Fahrer, welche ebenfalls anhalten mussten, bitten die Polizei zu rufen und dann hinter der Leitplanke stehend hoffen, dass keiner mit 200km/h in die Unfallstelle rast. Wenn ich mir nun diese Situation ohne Warndreieck und Warnweste etc vorstelle... :rolleyes: ...nein, danke! Sowas gehört in jedes Auto!

02.10.2010 23:26 | #2

Zitat:
Zitat von 0spr3y
Ich finde diese Karte sehr sinnvoll. Kein Feuerwehrmann kennt alle Autos in Deutschland so gut, dass er bei jedem weiß, wo was platziert ist. Dann kommen noch die ganzen Verstärkungen hinzu. Man muss sich nur mal überlegen, wie viele unterschiedliche Modelle es gibt, da hat keiner alle mit den Airbags, dem Einbauort der Batterie etc. genau im Kopf. Mit einer Rettungskarte lässt sich die Befreiung eingeklemmter Insassen wesentlich schneller durchführen, da bin ich mir sicher.
Einen festen Platz für die Karte gibt es ja auch: An der Sonnenblende auf der Fahrerseite.
Alle unsere Autos sind damit ausgestattet, aber nicht nur mit der Karte, sondern auch mit einem kleinen Hinweis an der Scheibe, dass eine im Fahrzeug liegt. Und ich gehe fest davon aus, dass auch die Feuerwehren nachsehen.
Bei meinem Auto sieht das konkret dann so aus:
Name: Foto198_2.jpg Größe: 320x240 Dateigröße: 84377 Bytes
Name: Foto200_2.jpg Größe: 320x240 Dateigröße: 81339 Bytes

Zudem hab ich zwei Warnwesten im Handschuhfach sowie eine Taschenlampe mit roten Warn-LEDs und Gurtschneider, einen Verbandskasten und ein Warndreieck (ist ja klar) im Kofferraum und einen kleinen Feuerlöscher in der Reserveradmulde (sonst kein Platz).
Mercedes stellt übrigens für alle Modelle eine Rettungskarte bereit, hat allerdings auch eine detaillierte Anleitung für Rettungskräfte zum Download, der sogenannte Rettungsleitfaden.

Wenn men alle so denken würden.
Wie oft musste ich schon auf Treffen beim Show & Shine meinen Verbandskasten und mein Warndreieck an andere ausleihen, weil viele es nicht dabei hatten. Traurig !

  • COR72Z
    Gast

02.10.2010 16:24 | #3

Diese Rettungskarten sind eine sehr sinnvolle und hilfreiche "Ausstattung" eines jeden KFZ! Selbst der ADAC sagt, das der Platz hinter der Sonnenblende auf der Fahrerseite die beste Stelle wäre und fast sämtliche Rettungseinheiten wissen mittlerweile auch darüber bescheid wo sie bei arg verunfallten Fahrzeugen nach so einer Rettungskarte zu schauen haben. Es wird nur kurz die Sonnenblende Fahrerseite durchsucht und nicht das halbe Auto. Dafür bliebe auch keine Zeit.

EDITH: wer für seinen Ford eine benötigt, kann sich gerne bei mir melden. Hab sämtliche Rettungsdatenblätter aufn Rechner.

02.10.2010 14:04 | #4

Zitat:
Zitat von PureFranky
Eine sehr sinnvolle Sache (sofern man noch an die Karte kommt nach dem Unfall).
Für den Baleno gibt´s aber leider keine Karte (zumindest hinter dem Link), ich bin dann also wohl verloren. :rolleyes:

Doch gibt es hier, ist der allgemeine Rettungsleitfaden von Suzuki.

02.10.2010 14:03 | #5

Zitat:
Zitat von PureFranky
...
Für den Baleno gibt´s aber leider keine Karte
...

Böse Zungen würden jetzt evt sagen: Bei dem Wagen ist ne Karte auch überflüssig!
;)
Pfui - pfui! :D

Ich für meinen Teil verlasse mich auf die Kenntnisse der Feuerwehr, da ich ein mehr als häufig gebautes KFZ Modell ohne Window-Bags (oder wie auch immer die Dinger heissen) fahre.
Als sinnvoll empfinde ich die Karte allerdings durchaus.