Wenn der Kindersitz zum Schleudersitz wird

| 02.09.2019


Denn tagtäglich bringen Eltern ihre kleinen Lieblinge mit dem Fahrzeug zur Schule. Und dabei droht tödliche Gefahr. Warum das denn?

Ganz einfach: Schlecht geführte Sicherheitsgurte und nicht zur Größe des Kindes passende Kindersitze können bei einem Crash zu schweren Verletzungen führen. "Eltern sollten unbedingt darauf achten, dass ihre Kinder im Auto richtig angeschnallt sind. Der Gurt darf auf keinen Fall am Hals scheuern, er muss vielmehr so geführt sein, dass er auf der Schulter aufliegt", erläutert Verkehrsexperte Torsten Hesse vom TÜV Thüringen.

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So ist es richtig. Denn schlecht geführte Sicherheitsgurte und nicht zur Größe des Kindes passende Kindersitze können bei einem Crash schweren Verletzungen verursachen.

Andernfalls steigt bei einem Unfall das Verletzungsrisiko, die Hals- und Kopfpartie des Kindes kann empfindlich geschädigt werden. Im schlimmsten Fall drohen eine Strangulation oder eine schwere Halswirbelverletzung. Stark verdrehte oder gar defekte Gurte bieten bei einem Crash oder einer Vollbremsung keinen optimalen Schutz. Wer Kinder nicht vorschriftsmäßig im Fahrzeug sichert oder ohne Sicherung mitnimmt, riskiert ein Bußgeld von bis zu 70 Euro und einen Punkt in Flensburg.

Torsten Hesse rät, nur geeignete und zugelassene Kindersitze beziehungsweise entsprechende Sitzerhöhungen zu verwenden. Für schulpflichtige Kinder eignen sich Kindersitze der Klasse III. Diese sind für die Altersgruppe zwischen sechs und zwölf Jahren und für ein Gewicht bis 36 Kilogramm ausgelegt. Für Erstklässler kann das bedeuten, dass sie rund um den Schulstart von Kindersitzklasse II auf III wechseln müssen. Und noch etwas: Kindersitze sind für Kinder bis zwölf Jahren oder mit einer Körpergröße von unter 150 Zentimetern vorgeschrieben. mid/rlo Bildquelle: Volvo






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