PS-Kracher: Ferrari V12 Spider kehrt zurück

| 21.09.2019


Jetzt erblickt sein Enkel das Licht der Welt: ein PS-Kracher. Geändert hat sich allerdings der Name. Das schnelle Serien-Cabrio heißt Ferrari 812 GTS, besitzt 6,5 Liter Hubraum und leistet brachiale 800 PS.

Viele legendäre Modelle sind in seiner Ahnenreihe zu finden, die 1948 mit dem 166 MM ihren Ausgang nahm - einem echten Vollblut-Renn-GT, der 1949 die beiden prestigeträchtigsten Langstreckenrennen der Welt gewann: die Mille Miglia und die 24 Stunden von Le Mans.

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Die Spider-Legende lebt weiter im 812 GTS.

Der letzte in dieser langen Reihe war dann 1969 der 365 GTS4, auch Daytona Spider genannt, wegen Ferraris legendärem Sieg bei den 24 Stunden von Daytona 1967, als zwei Werks-330P4s und der von NART eingesetzte 412P die ersten drei Plätze belegten.

Seit dem 365 GTS4 wurde in keinen Serien-Spider von Ferrari mehr ein V12-Frontmotor eingebaut. Allerdings gab es seitdem vier begrenzte Sonderserien mit Frontmotor: der 550 Barchetta Pininfarina 2000, der Superamerica 2005, der SA Aperta 2010 und schließlich 2014 der F60 America, von dem nur zehn Stück zur Feier von 60 Jahren Ferrari auf dem amerikanischen Markt gebaut wurden.

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Italienische Eleganz verbindet sich mit beeindruckender Sportlichkeit.

Wie seine historischen Vorgänger setzt auch der Ferrari 812 GTS neue Maßstäbe für Leistung und Exklusivität. Mit seinem majestätischen 800-PS-V12-Motor ist er nicht nur der leistungsstärkste Serien-Spider auf dem Markt, sondern dank seines Retractable Hardtops (RHT) wohl auch der vielseitigste. Ermöglicht das RHT doch auch ein größeres Kofferraumvolumen.

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Noch steht das Sport-Cabrio vor historischer Kulisse. Doch sind die 800 Pferdestärken erst einmal losgelassen, gibt es kein Halten mehr.

Das RHT lässt sich bei einer Fahrgeschwindigkeit von bis zu 45 km/h in 14 Sekunden öffnen und hat keinen Einfluss auf die Innenabmessungen, so dass das Cockpit des Ausgangsmodells erhalten bleibt. Dank der elektrischen Heckscheibe, die als Windstop dient, dürfte die Fahrt mit offenem Verdeck ein echtes Vergnügen sein. Bei geschlossenem Verdeck kann sie hingegen offenbleiben, wenn die Insassen weiterhin den Sound des V12-Saugmotors genießen wollen.

Ein Drehmoment von 718 Newtonmeter garantiert eine ebenso beeindruckende Beschleunigung wie beim 812 Superfast, und ein berauschendes Drehzahlmaximum von 8.900 U/min bedeutet nach Worten des Herstellers "ein unbegrenztes sportliches Fahrvergnügen".

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Ein schöner Rücken kann auch entzücken: Athletisch präsentiert sich das Heck des italienischen Supersport-Cabrios.

Verstärkt wird der sportliche Charakter des Wagens unter anderem durch das Getriebe mit Doppelkupplung. Wenn die sportlicheren Einstellungen gewählt werden, wird die Zeit zum Hoch- und Runterschalten deutlich verkürzt. In Kombination mit der kürzeren Übersetzung bedeuten diese Modifizierungen, dass die Insassen das Ansprechen des Autos auf das Gaspedal unmittelbar spüren können. In weniger als drei Sekunden knackt der Freiluft-Sportwagen die Tempo-100-Marke - und erreicht eine Spitzengeschwindigkeit, bei der kein Haarspray dieser Welt die Frisur noch schützen kann. mid/wal Bildquelle: Ferrari






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