So autonom wird die neue S-Klasse

| 16.11.2019


So soll die nächste Generation der Mercedes S-Klasse dem Menschen hinter dem Steuer einige Arbeit abnehmen. Das kündigt Martin Schäfer, der bei der Daimler AG den Vorstandsposten für Konzern-Forschung und Mercedes-Benz Cars Entwicklung übernommen hat, an.

"Die S-Klasse ist und bleibt die Spitze des Automobilbaus. Deshalb wollen wir in der S-Klasse mit Level 3 antreten", sagt Martin Schäfer im Interview mit dem Fachmagazin Auto Motor und Sport. "Level 3" ist eine von fünf Stufen für selbstständige Fahrzeuge und bedeutet teilautonomes Autofahren.

Schäfer weiter: "Es bedarf unglaublicher Anstrengungen, die Entwicklung voranzutreiben. Wir müssen uns also fokussieren. Ich glaube, die Industrie tut gut daran, sich auf batterieelektrische Fahrzeuge und die Ladeinfrastruktur zu konzentrieren."

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Wer in einem Mercedes hinter dem Steuer sitzt, soll schon bald die Hände vom Steuer lassen - zumindest hin und wieder. "Teilautonomes Fahren" heißt das.

Für die Arbeit an künftigen Konstruktionen kündigt er an: "Wenn wir eine neue Architektur angehen, denken wir zunächst von der elektrischen Seite: Wir konstruieren das Auto als rein elektrisches Fahrzeug." Erst danach denke man über eine Modifikation nach, beispielsweise einen Plug-in-Hybrid.

Das derzeit "höchste Investitionsniveau in der Geschichte von Daimler" wird unter anderem durch die Parallelität vieler Antriebe erforderlich. "Wir werden die Komplexität der Antriebsvarianten um 30 Prozent reduzieren", sagt Schäfer. Bei den Verbrennungsmotoren solle es als "mittelfristiges Zielbild" eine "neue Generation von hocheffizienten Vierzylinder- und Sechszylindermotoren geben".

Und wie sieht das konkret aus? "Wir setzen auf unser neues Motorenportfolio, das wir intern das Kleeblatt der Motoren nennen. Das sind vier Motoren: zwei Vierzylinder und zwei Sechszylinder - jeweils als Benziner und Diesel", erläutert der für Forschung und Entwicklung verantwortliche Vorstand. mid/rlo Bildquelle: Daimler






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