Wenn "Frau Holle" die Autofahrer ärgert

| 02.01.2020


Dann heißt es: Ski und Rodel gut. Doch viele Autofahrer sehen bei der weißen Pracht einfach nur schwarz. Denn starke Schneefälle machen das Vorwärtskommen zu einer gefährlichen Rutschpartie. Wie man dennoch sicher durch den Winter kommt, verraten die Experten vom TÜV Rheinland.

"Auf schneebedeckten Pisten gilt, langsam und vorausschauend fahren. Spurrillen und tiefe Schlaglöcher können zuschneien und zusätzlich das Fahrverhalten verändern", sagt Thorsten Rechtien, Kraftfahrtexperte vom TÜV Rheinland.

Bei schneebedeckter Straße sind die Fahrbahnmarkierungen nicht zu sehen und möglicherweise ist nur eine schmale Gasse zu befahren. Dann ist besonders Rücksicht auf den Gegenverkehr zu nehmen. Beim Parken darauf achten, dass Räum- und Rettungsfahrzeuge nicht behindert werden. Außerdem Ein- und Ausfahrten, die vielleicht schlecht zu erkennen sind, nicht blockieren.

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Bei Eis und Schnee müssen Autofahrer besonders vorsichtig sein.

Unter dem Schnee können sich vereiste Flächen befinden. Auf rutschiger Fahrbahn verlängert sich der Bremsweg erheblich. Trotz Assistenzsystemen wie ABS und ESP wird die Fahrphysik nicht außer Kraft gesetzt. Generell heißt es: vorsichtig und nicht abrupt lenken oder bremsen.

Auf glatten Straßen sollte man möglichst sanft anfahren, um das Durchdrehen der Räder zu vermeiden. Plötzliches Gasgeben oder Wegnehmen des Tempos kann den Wagen ausbrechen lassen. Kommt das Fahrzeug ins Schleudern, heißt es Ruhe bewahren und gefühlvoll gegensteuern. Auch dann auf keinen Fall ruckartig lenken. Mehr Gewicht auf der Hinterachse verbessert die Traktion von Fahrzeugen mit Heckantrieb. Dazu eignen sich beispielsweise Sandsäcke.

Ein Fahrsicherheitstraining kann helfen. "Da lernen die Teilnehmer sicheres Bremsen sowie das Ausweichen bei Aquaplaning oder auf schneeglatter und vereister Fahrbahn", erklärt Rechtien. mid/rlo
Bildquelle: Opel






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