Sicher unterwegs – mobiles VPN

| 08.04.2020


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Abbildung 1: Für das Auto gibt es zahlreiche Sicherheitssysteme, um das Fahren sicherer zu machen. Damit unterwegs auch die Internetverbindung sicher ist, gibt es ebenfalls Sicherheitssysteme, die sich jeder einfach auf seine mobilen Endgeräte installieren kann.

Sicher unterwegs – mobiles VPN

Wer viel unterwegs ist, nutzt häufig auch öffentliche WLAN-Verbindungen. Dabei besteht ständig die Gefahr, dass jemand mitliest oder sogar Daten abfängt. Nicht selten sind auch auf dem Smartphone wichtige Zugangsdaten gespeichert, wie beispielsweise für das Onlinebanking. Auch für die berufliche Nutzung und den Zugang zu unternehmensinternen Netzen ist eine sichere Verbindung obligatorisch. Hier schafft ein VPN-Tunnel Abhilfe. Damit surfen User nicht direkt über das WLAN, sondern nutzen einen verschlüsselten Zugang. Diese Verbindungsmöglichkeit gibt es für das Notebook, das Tablet und auch für das Smartphone.

Mit dem Smartphone unsichtbar im Netz unterwegs

Wer im Internet surft, hinterlässt überall seine Spuren. Seiten speichern Cookies, das sind kleine Dateien, auf dem Computer, um das Surfverhalten auszuspionieren, und mithilfe der IP-Adresse lässt sich der Standort des Users ziemlich genau feststellen. Denn die IP-Adresse ist eine ziemlich genau feststellen. Denn die IP-Adresse ist eine eindeutige Adresse des Endgeräts. Diese IP-Adresse ist für Internetseitenbetreibe sichtbar. Um dies zu vermeiden und Datenschutz sowie Privatsphäre zu wahren, suchen viele User nach einer Möglichkeit, anonym im Netz zu surfen. Dafür gibt es spezielle Programme und VPN.

Die gängigen Browser, wie Internet Explorer, Opera, Google Chrome, Microsoft Edge oder Firefox haben Funktionen, um Cookies zu verbieten oder direkt wieder zu löschen. Die IP-Adresse lässt sich nicht so einfach verbergen. Hier helfen VPN-Server, wie beispielsweise Express VPN. Sie helfen dabei, sicher zu surfen und können die eigene Identität und den Standort verschleiern. Diese Tools gibt es für PC und Mac schon länger, mittlerweile gibt es auch Apps für das Smartphone, um auch hier anonym zu surfen.

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Abbildung 2: Mit einem VPN-Dienst lassen sich nicht nur Heimnetzwerke, Computer und Notebooks schützen. Mittlerweile gibt es Apps auch für das Smartphone.

VPN-Apps für das Smartphone
Am einfachsten und sichersten ist das Surfen mit einem VPN-Dienst, das gilt auch für das Smartphone. Viele Anbieter sind schon lange als Desktop-Anwendung oder Browser-Add-on bekannt. Sie sind für iPhone und Android-Systeme gleichermaßen erhältlich. Diese Apps gibt es im Google-Playstore und im iOS App-Store. Die Nutzer können sie einfach auf ihrem Gerät installieren. Sobald der VPN-Dienst dann gestartet wird, stellt er eine anonyme Internetverbindung her. Er verschleiert die IP-Adresse. Bei Seitenbetreibern erscheint dann eine IP-Adresse des VPN-Anbieters, sodass hier keine Lokalisation mehr möglich ist. Um das Tracking durch Cookies zu verhindern, leitet der Dienst den Browser des Smartphones automatisch auf die HTTPS-Version einer Internetseite weiter. Das ist die verschlüsselte Version.

VPN einrichten auf Android
Das Einrichten einer VPN-Verbindung mit dem Smartphone funktioniert ganz einfach. Dazu einfach die Einstellungen auf dem Handy aufrufen und dort den Abschnitt „Mehr“ auswählen. Hier sind die VPN-Optionen zu finden. Für eine neue VPN-Verbindung das Plus-Symbol auswählen. Der Name für die Verbindung ist frei wählbar. Alle anderen Angaben, wie Serveradresse, Typ, vorinstallierte IPSec-Schlüssel und die IPSec-ID sind bei den VPN-Details des Anbieters zu finden. Wenn abschließend alles korrekt gespeichert ist, kann das Smartphone über die VPN-Verbindung online gehen. Bei der ersten Nutzung fragt das System nach Benutzername und Kennwort. Wer diese Konto-Informationen speichert, muss sie nicht bei jeder Nutzung immer wieder neu eingeben. In der Statusleiste ist an einem Schlüsselsymbol erkennbar, wenn die Verbindung erfolgreich ist.




VPN einrichten auf dem iPhone
Bei Apples iOS sind die VPN-Optionen ebenfalls in den Einstellungen zu finden, und zwar im Abschnitt „Allgemein“. Dort ist der Punkt „VPN hinzufügen“ auszuwählen und der User muss, wie bei Android auch, seine Zugangsdaten eingeben. Außerdem hat der User die Wahl zwischen drei verschiedenen VPN-Protokollen: PPTP, L2TP und IPSec.

Die verschiedenen Protokolle bieten verschiedene Sicherheitsgrade und Geschwindigkeiten. Der Name für die VPN-Verbindung kann sich jeder frei aussuchen. Alle anderen Daten, wie Typ oder Serveradresse zum Beispiel, sind in den VPN-Details zu finden. Bei Servern einfach die URL oder die IP-Adresse des VPN-Anbieters eingeben. Anschließen erstellt das System ein Verbindungsprofil. In die Zeile „RSA-SecurID“ muss nichts eingetragen werden. Zum Schluss die eingegebenen Daten speichern, dann sollte die VPN-Verbindung eingerichtet sein. Das ist am blauen VPN-Symbol in der Statusleiste erkennbar.

Grundsätzliches für das anonyme Surfen
Wer anonym und sicher im Internet surfen möchte, braucht nicht nur eine sichere Verbindung, sondern sollte auch grundsätzlich für Sicherheit auf dem Endgerät sorgen. Dazu gehört zunächst ein sicheres Betriebssystem. Damit ein Betriebssystem sicher ist und auch bleibt, ist es notwendig, die regelmäßigen Updates zu installieren und immer mal wieder wichtige Einstellungen zu überprüfen. Downloads sollten nur von vertrauenswürdigen Quellen erfolgen.

E-Mail-Anhänge, die irgendwie verdächtig sind und von einem unbekannten Absender stammen, auf keinen Fall öffnen.

In manchen Fällen kann es beim Besuch einer schädlichen Website schon zu einer „Infektion“ mit Malware kommen. Hier können Malware- und Virenscanner zwar helfen. Allerdings sind sie kein Ersatz für die Nutzung des gesunden Menschenverstands und eigener Vorsichtsmaßnahmen. Kommunikation sollte immer verschlüsselt erfolgen, sodass niemand mitlesen kann.

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Abbildung 3: Malware kann auch auf dem Smartphone persönliche Daten ausspionieren.

Tipp – Geoblocking umgehen
Durch die IP-Adresse kann der Seitenbetreiber die User lokalisieren. Manche Dienste verwehren Usern aus anderen Ländern den Zugriff. So gibt es beispielsweise Ländersperren für bestimmte YouTube-Videos, Streaming-Dienste oder den Zugriff auf Presseartikel und Ähnliches. Manchmal ist der Grund einfach in Lizenzrechten zu finden, manchmal blockieren auch restriktive Regierungen das freie Surfen im Internet. Ungerechtfertigtes Geo-Blocking ist in Europa per EU-Verordnung verboten.

Wer über eine VPN-Verbindung online ist, greift auf einen großen Verbund von Servern zu, die auf der ganzen Welt verteilt sind. Um das Geoblocking zu umgehen, können User einfach einen VPN-Server in dem entsprechenden Land auswählen und dann mit einer IP-Adresse dieses Landes surfen. Der Seitenbetreiber kann den wahren Standort nicht bestimmen.


Quellen:
https://www.sat1.de/ratgeber/sicher..eine-ip-adresse
https://vpnoverview.com/de/vpn-anbi..est/expressvpn/
http://www.pagenstecher.de/magazin/..dere-Fahr-.html
https://www.evz.de/einkaufen-intern..eoblocking.html

Abbildung 1: Pixabay © Madskip (CC0 Public Domain)
Abbildung 2: Pixabay © madartzgraphics (CC0 Public Domain)
Abbildung 3: Pixabay © Tumisu (CC0 Public Domain)

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Autor: Helge Blischke