Wegfahrsperre bei Alkohol? Das denken die Autofahrer

| 02.07.2020


Die EU will das ändern und ab 2022 Alkoholtests vor jeder Fahrt einführen. Das heißt: Vor Fahrtantritt muss der Fahrer in ein Röhrchen blasen. Hat er zu viel getrunken, wird das Fahrzeug am Losfahren gehindert. Das neue Konzept findet in Deutsch

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Noch immer ereignen sich auf Deutschlands Straßen zahlreiche Verkehrsunfälle unter Alkoholeinfluss.

Für mehr Sicherheit sind Autohalter zu großen Zugeständnissen bereit: 60 Prozent begrüßen es, dass vor Fahrtantritt ein Alkoholtest gemacht werden muss, 40 Prozent sind dagegen. Die Gründe der Befürworter sind vielfältig. Tatsächlich steht für 46 Prozent der Befragten die Sicherheit im Vordergrund, 22 Prozent sehen in dem Testgerät aber auch ein Instrument der Selbstkontrolle und sagen: So sehe ich immer, ob ich nach einer geringen Alkoholmenge noch fahren kann und habe Rechtssicherheit. Ebenfalls 22 Prozent sind der Meinung, dass das Testgerät nicht auf Neuwagen beschränkt bleiben, sondern bei Gebrauchten nachgerüstet werden sollte.

Welche Argumente haben die Kritiker der neuen Reglung? 22 Prozent glauben, dass das neue System zu Missbrauch einlädt und dass der Fahrer notfalls seine Kinder pusten lassen könnte. 19 Prozent lehnen es ab, weil es aus ihrer Sicht Neuwagen nicht nur teurer, sondern auch störanfälliger machen wird.

Erst an dritter Stelle stehen Bedenken, dass die eigenen Daten nicht im Fahrzeug verbleiben und in falsche Hände geraten könnten. Und 13 Prozent sehen in der neuen EU-Idee eine Bevormundung des Fahrers, die sie ablehnen. mid/rlo Bildquelle: Polizei Mettmann






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