Suzuki Vitara: Mit dem Allrounder auf Öko-Tour

| 09.09.2020


Die aufgefrischte vierte Generation des Allrounders rollt ausschließlich mit einem 1,4-Liter-Boosterjet-Motor mit Mild-Hybrid und Front- oder Allradantrieb auf Deutschlands Straßen. Ob die neue Technik unter der Haube hält, was Suzuki verspricht, hat der Motor-Informations-Dienst (mid) getestet.

Suzuki setzt dabei auf ein Downsizing des einzigen verbliebenen Verbrennungsmotors und die verbrauchsoptimierende Elektrifizierung des Antriebs. Damit das auch wahrgenommen wird, macht das Kompakt-SUV auf seiner Heckklappe mit dem Schriftzug "Hybrid" stolz auf die neue Antriebsart aufmerksam. In Wahrheit handelt es sich allerdings um ein "Mild"-Hybridsystem, das den Verbrennungsmotor lediglich unterstützt.

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Der Suzuki Vitara vereint kompakte Ausmaße mit hoher Funktionalität und einem sparsamen Motor.

Anders als ein Vollhybrid kann der Vitara damit nicht, auch nicht für eine noch so kurze Zeit, rein elektrisch fahren. Das System besteht aus einem integrierten Starter-Generator, einer 48-Volt-Lithium-Ionen-Batterie und einem Wandler, der die höhere Spannung für das 12V-Bordnetz umwandelt.

Ein Druck auf den Startknopf, der mit dem Facelift neben den serienmäßigen LED-Scheinwerfern und dem Kühlergrill mit fünf Schlitzen und vertikalen Chromapplikationen den klassischen Schlüssel ersetzt, ein beherzter Druck auf das Gaspedal, schon legt sich der 4,17 Meter lange Japaner engagiert ins Zeug.

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Am Heck strahlen immer noch Teil-LED-Leuchten.

Beim Anfahren und Beschleunigen steht der auf 10 kW ausgelegte Elektromotor dem 129 PS (vormals 140 PS) starken Verbrennungsmotor spürbar zur Seite. Das Drehmoment von 235 Newtonmetern erhält einen Boost, was im weiteren Verlauf der Fahrt in Kombination mit der Sechsgangschaltung (eine Automatik bietet Suzuki nicht an) für eine Menge Spaß und vor allem für souveräne Sicherheit bei Überholvorgängen sorgt.

Im zweckmäßig gehaltenen Cockpit zeigt ein 4,2 Zoll großer LCD-Farbbildschirm Hinweise der erstmals verfügbaren Verkehrszeichenerkennung, die unter anderem zuverlässig über Geschwindigkeitsbegrenzungen informiert und ein hohes Bußgeld zu vermeiden hilft.

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Im übersichtlichen und wohl geordneten Cockpit des Vitara regiert Funktionalität.

Ganz im Zeichen der Zeit lässt sich natürlich auch das eigene Smartphone über das Audiosystem integrieren. Die gängigen Assistenten wie Toter-Winkel-Warner und Spurhalteassistent sowie radargestützte Bremsunterstützung und Müdigkeitserkennung sind an Bord, beim Ein- und Ausparken des eigentlich gar nicht so unübersichtlichen Vitara leisten die Rückfahrkamera und die etwas hektisch piepsenden akustischen Helferlein ihren Teil der Unterstützung.

Bei normalem Fahrbetrieb schiebt die Motorkraft die Vorderräder an, bei Bedarf wird auf den serienmäßigen Allrad mit den vier wählbaren Fahrmodi (Auto, Snow, Sport und Lock mit der festen 50:50 Kraftverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse) umgeschaltet. Das jeweils gewählte Fahrprogramm wird auf dem Display optisch begleitet von einem kleinen Vitaramodell, das entweder in der Stadt, auf der Landstraße oder im Schnee unterwegs ist.

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Der Fünftürer ist mit einem Ladevolumen von 460 bis 1.120 Liter ausgerüstet.

175 Millimeter Bodenfreiheit erlauben die Überwindung auch anspruchsvollerer Bordsteinkanten. Abseits des Asphalts sorgen ein Böschungswinkel von 18 Grad vorne und 28 Grad hinten sowie die Bergan- und Bergabfahrhilfe für Sicherheit auf Feld- und Waldwegen. Für den geplanten Urlaub zu viert steht ein Stauraum von 460 Litern zur Verfügung, nach dem Umklappen der geteilten hinteren Sitzreihe sind es bis zu 1.120 Liter.

Der Verbrauch des Suzuki Vitara Hybrid pendelt sich im Schnitt bei etwas mehr als sechs Liter je 100 Kilometer anstelle der 4,9 Liter im Datenblatt ein. Bei sportlichen Ambitionen, die auch mit einem SUV mal sein dürfen, genehmigt sich der Japaner mehr als zehn Liter. Preislich startet der (Mild-) Hybrid in der "Comfort"-Ausstattung und mit Allrad bei 26.026 Euro.

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LED-Tagfahrlicht und Chromelemente bestimmen den ersten Eindruck des Japaners.

Technische Daten Suzuki Vitara 1,4 Boosterjet Allgrip Comfort Hybrid

- Länge / Breite / Höhe: 4,17 /1,75/1,59 Meter
- Motor: Vierzylinder Turbo Benziner 48 Volt Hybrid-System
- Hubraum : 1.373 ccm
- max. Leistung : 95 kW/129 PS bei 5.500 U/min
- maximales Drehmoment : 235 Nm bei 2.000 - 3.000 U/min.
- manuelle Sechsgangschaltung
- Beschleunigung: k.A.
- Höchstgeschwindigkeit: 190 km/h
- Normverbrauch: 4,9 l/100 km (NEFZ)
- CO2-Emission: 111 g/km
- Preis: ab 26.026 Euro mid/asg Bildquelle: Fiola Kammerer / mid

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Während im Suzuki Vitara vorne reichlich Platz ist, wird es hinten für größere Mitfahrer etwas eng.






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