Euro NCAP-Crashtest wird verschärft

| 25.09.2020


Das Test-Procedere wird regelmäßig weiterentwickelt und um neue Prüfungen ergänzt. Künftig wird beim Frontalcrash ein typischer Unfall auf einer Landstraße simuliert. Das geht auf eine ADAC-Initiative zurück, wo die Aufgabe als sogenannter "Kompatibilitäts-Crashtest" entwickelt wurde.

Die Fahrzeuge treffen dabei künftig nicht mehr auf eine stehende, sondern auf eine rollende Barriere. "Testfahrzeug und Barriere bewegen sich mit jeweils 50 km/h aufeinander zu und treffen sich seitlich versetzt auf der halben Breite des Testfahrzeugs", so der Club. Die Barriere im Crashtest sei deformierbar und zeige dabei auch, wie tief sich Frontelemente des Testwagens in ein entgegenkommendes Fahrzeug bohren.

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Die Aufgaben für die Testkandidaten bei Euro NCAP werden schwieriger.

Außerdem sitzt beim Crash künftig ein sogenannter "THOR-Dummy" (Test Device for Human Occupant Restraint) auf dem Fahrersitz. Der verfügt über eine verfeinerte Sensorik und bewegt sich noch ähnlicher einem echten menschlichen Körper als bisherige Dummies.

Höhere Anforderungen gibt es auch beim Seitencrash. Dort wird jetzt zusätzlich das Verletzungsrisiko des Insassen auf der vom Zusammenstoß abgewandten Seite erfasst.

Der ADAC: "Hersteller sind aufgefordert, alle Sicherheitsassistenten einfach und intuitiv bedienbar zu gestalten. Sicherheit darf außerdem keine Frage der Größe des Portemonnaies sein: Optionale Sicherheitsausstattung sollte serienmäßig verfügbar sein." Verbrauchern empfiehlt der Club, beim Autokauf auf die Bewertungen von Euro NCAP zu achten und beim Neuwagenkauf auch optionale Sicherheitspakete auszuwählen. mid/rhu Bildquelle: Volvo






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