TÜV-Report 2021: Ältere Autos werden sicherer

| 18.11.2020


Knapp jedes fünfte Auto (19,9 Prozent) hat wegen "erheblicher Mängel" im ersten Anlauf keine Plakette von den TÜV-Prüfstellen erhalten, ein Rückgang um 1,6 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahreszeitraum. So steht es im "TÜV-Report 2021".

Vor allem ältere Autos zwischen acht und elf Jahren haben besser abgeschnitten als bei der letzten Auswertung: Der Anteil der acht bis neun Jahre alten Pkw mit erheblichen Mängeln ist beispielsweise um 2,6 Prozentpunkte auf 19,9 Prozent gesunken und bei den Zehn- bis Elfjährigen sogar um 3,4 Punkte auf 24,8 Prozent. Dr. Joachim Bühler, Geschäftsführer des TÜV-Verbands (VdTÜV): "Die Ergebnisse des TÜV-Reports sprechen für eine verbesserte Langlebigkeit und Qualität der untersuchten Fahrzeuge."

Alljährlich werden im TÜV-Report auch die Sieger in den einzelnen Fahrzeugklassen gekürt, maßgeblich ist hier die geringste Quote an "Erheblichen Mängeln" (EM) der zwei bis drei Jahre alten Fahrzeuge. Bester Kleinstwagen ist wie im Vorjahr der Opel Adam. Bei den Kleinwagen liegt der Audi A1 vorne, in der Kompaktklasse siegt erstmals der Hyundai i30 und in der Mittelklasse liegt der Opel Insignia vorne.

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Der Mercedes GLC holt sich als Gesamtsieger des TÜV-Reports 2021 auch den ersten Platz bei den SUV.

Die Mercedes B-Klasse gewinnt bei den Vans und der Mercedes GLC holt sich als Gesamtsieger auch den ersten Platz bei den SUV. Er hat mit 1,7 Prozent die geringste EM-Quote aller geprüften Modelle. Den zweiten Platz teilen sich in diesem Jahr gleich drei Fahrzeuge mit einer EM-Quote von 2,2 Prozent: Der Opel-Insignia, die Mercedes B-Klasse und der Porsche 911. Der Zuffenhausener gewinnt auch bei den Vier- bis Fünfjährigen bis hin zu den Zehn- bis Elfjjährigen. Bühler: "In den fünf untersuchten Altersklassen dominieren deutsche Hersteller die Top-Ten, allen voran die Premiummarken Mercedes, Porsche und Audi."

Am schlechtesten schneidet in der SUV-Klasse der Dacia Duster ab. Bei der ersten HU nach zwei bis drei Jahren fallen immerhin 11,1 Prozent der geprüften Fahrzeuge durch. Bei den Minis liegt der Fiat Panda mit einer EM-Quote von 7,9 Prozent hinten und bei den Kleinwagen der Fiat Punto mit 10,5 Prozent.

In der Kompaktklasse und bei den familienfreundlichen Vans trifft es laut TÜV weitere Dacia-Modelle mit dem Logan (10,4 Prozent) und dem Lodgy (10,9 Prozent). In der Mittelklasse liegt der Ford Mondeo mit neun Prozent auf dem letzten Platz. Die höchste Durchfallquote aller untersuchten Fahrzeugmodelle hat der Renault Kangoo bei den Zehn- bis Elfjährigen mit 37,5 Prozent. mid/rhu Bildquelle: Daimler






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