Elektroautos beim TÜV

| 23.03.2021


"Diese Fahrzeuge müssen 2021 erstmals zur HU", sagt Thorsten Rechtien, Kraftfahrtexperte vom TÜV Rheinland. Was sollten Fahrzeughalter nun beachten, wenn sie mit einem Elektrofahrzeug zur Prüfung kommen?

"Um unnötigen Stress zu vermeiden, sollten Autofahrer ein wenig Zeit investieren und ihren Wagen bereits im Vorfeld selbst inspizieren", sagt Rechtien. "Viele Mängel erkennen auch Laien und können sie selbst beheben oder von einer Werkstatt beseitigen lassen." Das erspare die Nachuntersuchung, für die ja auch eine Gebühr fällig wird.

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Stromer auf dem Prüfstand: Für immer mehr Elektrofahrzeuge wird die Hauptuntersuchung fällig.

Auf der TÜV Rheinland-Website finden sich unter www.tuv.com/hu detaillierte Checklisten für den HU-Termin. "Wer Mängel an der Traktionsbatterie oder zugehörigen Kabeln erkennt, sollte unbedingt die Finger davon lassen", betont Rechtien. "An den Hochvoltkomponenten liegen sehr hohe Spannungen an, die lebensgefährlich sind." Hier dürften nur Fachleute tätig werden. Auch für die Prüfer gilt: Auf keinen Fall anfassen! Entsprechende Mängel stellen die Fachleute ausschließlich mit einer Sichtprüfung fest, die stets am Beginn einer HU von Fahrzeugen mit Elektroantrieb steht.

Bei den Kosten ändert sich auch bei Elektroautos nichts. Die Hauptuntersuchung gibt es zum Einheitspreis unabhängig von der Antriebsart. Nur die Abgasuntersuchung entfällt, sofern es sich um einen rein elektrischen Antrieb handelt.

Übrigens: Kraftfahrzeuge mit Antrieb ohne Verbrennungsmotor zählen zur Schadstoffgruppe 4. Damit benötigen auch rein elektrisch betriebene Fahrzeuge eine grüne Umweltplakette, um entsprechende Umweltzonen in Städten zu nutzen. mid/wal Bildquelle: TÜV Rheinland






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