Ein halbes Jahrhundert Maserati Bora

| 27.03.2021


Nun feiert der italienische Sportwagen 50. Geburtstag. Maserati bricht 1971 in eine neue Ära auf - so wie heute mit dem Supersportwagen MC20. Die Bauweise, bei der sich das Triebwerk hinter dem Fahrer, aber noch vor der Hinterachse befindet, ist typisch für den Motorsport.

Dort setzt sie Maserati bereits 1961 erstmals erfolgreich mit dem Tipo 63 ein. Der Bora überträgt das innovative Konzept auf die Straße und wird zum Vorreiter weiterer Maserati-Modelle mit Mittelmotor. Ihm folgen Merak, MC12 und ganz aktuell der MC20.

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50 Jahre Straßenfahrzeug mit Mittelmotor: der Maserati Bora.

Im März 1971 debütiert der Bora auf dem Genfer Automobilsalon. Maserati hat das Design bei Giorgetto Giugiaro von Italdesign in Auftrag gegeben. Zu seinen Vorgaben gehört es, die sportliche Performance mit Aspekten wie Design, Komfort und Sicherheit zu verbinden. Giugiaro schafft ein zweisitziges Coupe mit einfachen, sehr eleganten Linien, die dem Bora ein harmonisches Aussehen verleihen.

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Hingucker: Alleine die große flache Heckscheibe des Maserati Bora erregt Aufsehen.

Das Konzept ist futuristisch. Die flache, schlanke und vergleichsweise spitze Frontpartie ist so gestaltet, dass sie durch die Luft pflügt. Der Frontgrill besteht aus zwei rechteckigen Lüftungsschlitzen mit einem Dreizack in der Mitte. Die glatten Seitenflächen sind zentral durch eine dünne schwarze Gummiabdeckung getrennt, während das Heck in einem Kamm endet.

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Spektakulär: die große, an der Mitte des Fahrzeugs zu öffnende Heckklappe des Maserati Bora.

Als Antrieb kommt der bewährte V8-Motor mit 4,7 Litern Hubraum und einer Leistung von 310 PS bei 6.000 U/min zum Einsatz. Zwei Jahre später wird er durch ein 4,9-Liter-Aggregat ersetzt. Der Motor ist in Längsrichtung auf einem im Monocoque installierten Hilfsrahmen montiert. Das technische Konzept des Fahrzeugs stammt von Giulio Alfieri.

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Italienisches Sportwagen-Flair der 1970er Jahre: das Cockpit des Maserati Bora.

Zu den besonderen Merkmalen gehören Klappscheinwerfer zur Reduzierung des Luftwiderstands, ein heckseitig angeflanschtes Hinterachsdifferential, unabhängige Aufhängungen an allen Rädern (zum ersten Mal bei einem Maserati), Scheibenbremsen rundherum, eine trocken gelagerte Einscheibenkupplung, ein Fünfgangganggetriebe sowie Teleskopstoßdämpfer.

Der Bora vereint Komfort und Leistung und bietet eine Höchstgeschwindigkeit von mehr als 280 km/h, was dank des außergewöhnlich agilen Ansprechverhaltens des Motors und des leisen Innenraums für große Fahrfreude sorgt. mid/wal Bildquelle: Maserati






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