Förderung von Plug-in-Hybriden wird zum Zankapfel

| 26.09.2021


Die staatliche Förderungswürdigkeit soll nach Meinung des Clubs im Jahr 2021 auslaufen. Grund: Die Hybrid-Technologie leiste einen nur mangelhaften Beitrag zum Klimaschutz. "Wir fordern deshalb, diesen Fehler im Verordnungsentwurf von Wirtschaftsminister Altmaier in der jetzt anstehenden Ressortabstimmung zu beheben", sagt Stefan Heimlich, Vorsitzender des ACE.

Zwar begrüße man den Verordnungsentwurf zur Verlängerung der Innovationsprämie bis 2025, jedoch nur für batterieelektrisch (BEV) oder mittels Brennstoffzelle angetriebene Pkw (FCEV).

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Plug-in-Hybrid der Sonderklasse: der Mercedes S 580 e.

In das gegensätzliche Horn tutet der Verband der Automobilindustrie (VDA) und kritisiert den Vorschlag des Ministeriums, dass ab dem 1. Oktober 2022 Plug-in-Hybride nur noch dann mit dem Umweltbonus gefördert werden sollen, wenn sie über eine rein elektrische Mindestreichweite von mindestens 60 Kilometern verfügen. Außerdem hält es der VDA für keine gute Idee, das bisher zusätzlich gültige Kriterium des maximalen CO2-Austoßes von 50 g/km entfallen zu lassen und bereits zum 1. Januar 2024 die Mindestreichweite auf 80 Kilometer zu erhöhen.

"Wir begrüßen grundsätzlich die Verlängerung der Innovationsprämie", so VDA-Präsidentin Hildegard Müller. "Aber der geplante Wegfall des CO2-Kriteriums wird den Hochlauf der Elektromobilität kurzfristig bis mittelfristig ausbremsen." Eine Vielzahl bisher förderfähiger Plug-in-Hybride werde für Kunden weniger attraktiv. Diese könnten sich dann möglicherweise für ein Fahrzeug mit klassischem Antrieb entscheiden, und das könne politisch nicht gewollt sein. mid/wal Bildquelle: Daimler






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