Gebrauchte E-Autos: Wie fit ist der Akku?

| 13.01.2022


Das ist mit ein Grund, warum der Gebrauchtmarkt für Stromer boomt. Herzstück eines Gebrauchten ist des Akku. Um nicht einen wirtschaftlichen Totalschaden zu riskieren, müssen Interessenten dazu unbequeme Fragen stellen. Die Fachzeitschrift auto motor und sport (ams) nennt in ihrer aktuellen Ausgabe die wichtigsten davon.

Batteriezustand: Die meisten Stromer werden mit Batteriegarantien über sechs, acht oder sogar zehn Jahre und Laufleistungen von 100.000 bis 250.000 Kilometer verkauft. Fällt die Batteriegesundheit, der State of Health (SoH), unter einen bestimmten Prozentsatz, bessert der Hersteller kostenlos nach. Wurde dieser Tausch bereits wegen Problemen mit der Erstbatterie vorgenommen, könnte der gebrauchte Stromer ein attraktives Schnäppchen mit frischem Akku sein.

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Der Akku ist das Herzstück des E-Autos. Wenn er schwächelt, kann es teuer werden.

Laufleistung: E-Autos werden gern als Zweitwagen genutzt und verbringen viel Zeit in der Garage. Hängt das Fahrzeug dauernd an der Wallbox und ist der Akku zu 100 Prozent gefüllt, altert er schneller. Wenn bei der Besichtigung auch noch die Ladestrombegrenzung nicht aktiviert ist, sollte unbedingt das Ladeverhalten des Verkäufers abgefragt werden, so die ams.

Fahrprofil des Vorbesitzers: Wenn das Auto laut Vorbesitzer vor allem auf Langstrecken bewegt wurde ist anzunehmen, dass er häufig am Schnelllader hing. Moderne Stromer mit ausgeklügeltem Temperatur-Management für den Akku kommen damit zwar meistens gut zurecht, aber auch hier gilt: Langsames Laden schont den Akku.

Mietbatterien: Bei älteren Elektroautos entschieden sich noch viele Kunden für die Batteriemiete. Wer den Gebrauchten kaufen will, muss also entweder den Mietvertrag übernehmen oder den Akku beim Hersteller zum Restwert herauskaufen. Dieser Preis kommt dann noch zum Kaufpreis dazu. mid/rhu Bildquelle: Rudolf Huber / mid






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