BMW i Ventures investiert in HeyCharge

| 24.01.2022


BMW i Ventures, der Venture-Capital-Geber für innovative und leistungsstarke Start-ups im Automobil-Sektor, investiert als Lead-Investor in das Münchner Start-up HeyCharge, das den Zugang für das Laden von Elektro-Pkw vereinfacht. Mit seiner zum Patent angemeldeten Technologie “SecureCharge” ermöglicht HeyCharge das Laden von E-Pkw in Tiefgaragen und Parkhäusern unabhängig von einer Internetverbindung. Insgesamt sammelte das Start-up für seine Seed-Finanzierung 4,7 Millionen US-Dollar ein. HeyCharge gehört zu den Sommer-Absolventen 2021 des US-amerikanischen Start-up-Accelerators Y Combinator.

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„Der Markt für Elektrofahrzeuge wird in den kommenden Jahren rasant wachsen und erfordert einen stärkeren Ausbau der Ladeinfrastruktur weltweit”, sagte Kasper Sage, Managing Partner bei BMW i Ventures. „HeyCharge ermöglicht als erstes Unternehmen das intelligente Laden von Elektrofahrzeugen ohne Internetverbindung. Das ist der Schlüssel, um Ladestationen ortsunabhängig kommerzialisierbar zu machen. Daher sehen wir bei HeyCharge eine entscheidende Technologie für den flächendeckenden Ausbau der Ladeinfrastruktur."

Für gewöhnlich benötigen intelligente E-Ladestationen eine Internetverbindung sowie eine App oder eine RFID-Karte, um aktiviert zu werden. Doch die meisten Tiefgaragen und Parkhäuser verfügen derzeit noch nicht über eine gute Internetverbindung. Chris Cardé, ehemaliger Google-Softwarespezialist sowie Gründer und CEO von HeyCharge, erkannte das Problem, als er sein eigenes E-Auto in der Tiefgarage seines Münchner Wohnhauses nicht aufladen konnte. Da die Zahl der Elektroautos auf den Straßen zunimmt – bis 2040 könnte praktisch jeder weltweit verkaufte Neuwagen ein Elektroauto sein – besteht ein großer Bedarf an skalierbaren Lademöglichkeiten, welche in den Alltag der E-Autofahrer passen.

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Nach Aussage von Eurostat lebten 2019 rund 56 Prozent der Bevölkerung in Deutschland in Mehrfamilienhäusern, in Europa 46 Prozent – das heißt gerade auch an diesen Orten braucht es einen Ausbau an Ladestationen. Die Abhängigkeit von einer Internetverbindung erschwert jedoch die Installation von Ladeboxen, gerade in Tiefgaragen und Parkhäusern. Das Ziel von HeyCharge ist es, diese Lücke zu schließen und zugleich für Verbraucher sowie Unternehmen eine kostengünstige, alltagstaugliche und skalierbare Lösung anzubieten, die auch ohne Internet sicher funktioniert. HeyCharge bietet sich vor allem auch für Gebäudebetreiber an, die das beste Preis-Leistungsverhältnis für die Abrechnung mit den Nutzern suchen.

Die zum Patent angemeldete Technologie hinter “SecureCharge” ermöglicht die Kommunikation zwischen Ladegeräten und der HeyCharge-App oder dem Software Development Kit (SDK) über Bluetooth – eine Internetverbindung vor Ort wird somit überflüssig. Die Technologie minimiert die Latenzzeit zwischen Telefon und Ladegerät und maximiert zugleich die Verfügbarkeit des Systems. In Kombination mit dem HeyCharge-Ladegerät, dem “Access Point”, können die Gesamtkosten für Hardware, Installation, Kommunikation und Service um bis zu 80 Prozent gesenkt werden.

In Ergänzung zu der performanten HeyCharge Wallbox (bis zu 22 kW) bietet der HeyCharge Access Point eine intelligente Lösung für die Zugangskontrolle und Verbrauchsabrechnung, basierend auf der sogenannten Mode-2 Ladearchitektur. Der Vorteil dieser Lösung liegt vor allem darin, dass bestehende Ladepunkte mit einfachen Mitteln und in kürzester Zeit aufgerüstet werden können. In wenigen Minuten kann der Betrieb der Infrastruktur sichergestellt und neue Geschäftsmodelle für Partner und Kunden ermöglicht werden.






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