Umfrage: Schlag ins Gesicht für E-Autos

| 31.08.2022


Denn knapp 70 Prozent antworteten mit "Nein". Bei den Frauen lag der Anteil mit 72 Prozent noch höher. Zudem fiel auf, dass die Befragten je nach Alter unterschiedlich antworteten: Bei den 18-24-Jährigen hielt sich das Ergebnis noch nahezu die Waage: 44 Prozent würden sich derzeit ein Elektroauto anschaffen - 56 Prozent eher nicht. Bei den 55-65-Jährigen liegt die Verteilung hingegen deutlich bei 23 Prozent für "Ja" und 77 Prozent für "Nein". Im Auftrag von Vergölst hatte das Marktforschungsinstitut Statista 1.000 Pkw-Besitzer unter anderem zur Nachhaltigkeit im Straßenverkehr befragt.

Darauf basierend wurden die Teilnehmer der Studie zu den Gründen für ihre Entscheidung befragt: Die meistgenannte Antwort beschäftigte sich mit der Reichweite von Elektroautos - 71 Prozent empfinden diese aktuell noch als zu gering. Hinzu kommen fehlende Lademöglichkeiten im häuslichen Umfeld und zu hohe Anschaffungskosten (beide mit 69 Prozent).

Auch der Ausbau des Ladenetzwerks an deutschen Straßen ist für 62 Prozent der Befragten noch nicht ausgereift genug. Offene Antworten waren bei dieser Frage ebenfalls möglich, um noch mehr über die persönlichen Ansichten der Teilnehmer zu erfahren: Hier fiel auf, dass viele Befragte die tatsächlich Umweltfreundlichkeit von Elektroautos anzweifeln - zum einen wegen der Herstellung, Lebensdauer und späteren Entsorgung der verbauten Batterien und zum anderen wegen des hohen Stromverbrauchs. Zudem gaben einige Befragte eine erhöhte Brandgefahr als persönliches Ausschlusskriterium an.

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71 Prozent empfinden die Reichweite von Elektroautos als zu gering.

Eine nachhaltige Variante zum eigenen Fahrzeug stellen Carsharing-Modelle dar, die insbesondere im städtischen Bereich auf dem Vormarsch sind. Auch hierzu wurden die Teilnehmer der Studie befragt: Knapp 80 Prozent gaben an, dass Carsharing derzeit noch kein geeigneter Ersatz für ein eigenes Auto sei - unter den Frauen waren es sogar 83 Prozent. Zudem ließ sich der gleiche Trend erkennen, der sich bereits bei der Bereitschaft zum Kauf eines Elektroautos abzeichnete: Je älter die Befragten, desto geringer das Interesse an Carsharing - nur 16 Prozent der 55-65-Jährigen antworteten mit "Ja". Zudem ließ sich ein Zusammenhang mit der Nutzungshäufigkeit des Autos erkennen: Nur 19 Prozent derjenigen, die ihr Auto täglich nutzen, würden auf Carsharing-Modelle zurückgreifen.

Die Teilnehmer, die Carsharing für sich in Betracht ziehen, wurden nach den Gründen gefragt: Am häufigsten wurden hier "Kostengründe" (66 Prozent) genannt, da man nur das bezahle, was man auch wirklich nutze oder verbrauche. Auf dem zweiten Platz der Top-3-Gründe landete die "Liebe zur Umwelt" mit 63 Prozent. Auch die Flexibilität bei der Fahrzeugauswahl spielte eine Rolle (43 Prozent). mid/arei Bildquelle: Vergölst GmbH






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