Revolution in der Autoindustrie: Teile aus recycelten Fischernetzen

| 25.09.2022


CO2-Emissionen sinken um 25 Prozent gegenüber herkömmlich produzierten Komponenten +++ Ocean Plastics als Ausgangsmaterial für Bodenverkleidungen im BMW iX und im BMW X1 +++ Thermoplast-Kunststoffe für Neufahrzeuge der BMW Group bestehen bis 2030 zu 40 Prozent aus Recycling-Material +++

Für die Modelle der NEUEN KLASSE werden von 2025 an erstmals Verkleidungsteile aus Kunststoff gefertigt, deren Rohstoff zu rund 30 Prozent aus wiederverwerteten Fischernetzen und Seilen besteht. Dieses Rohmaterial wird präventiv aus Häfen in aller Welt bezogen, um sicherzustellen, dass es nicht als Abfall im Meer entsorgt wird.

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Die Reststoffe aus der maritimen Industrie werden in einem exklusiven Recycling-Prozess zu Verkleidungsteilen verarbeitet, die sowohl im Exterieur als auch im Interieur zukünftiger Automobile eingesetzt werden können. Die so entstehenden Komponenten weisen einen um rund 25 Prozent niedrigeren CO2-Fußabdruck auf, als die entsprechenden Bauteile aus konventionell gefertigten Kunststoffen.

Ressourcen schonen, CO2-Fußabdruck reduzieren, Meeresverschmutzung vermeiden.
Die BMW Group arbeitet mit unterschiedlichen Ansätzen daran, Plastikmüll aus der maritimen Industrie als Rohstoff für Fahrzeug-Komponenten zu nutzen, um wertvolle Ressourcen zu schonen und CO2-Emissionen zu reduzieren. Diese Form des Recyclings ermöglicht es, den Bedarf an erdölbasierten Primär-Kunststoffen zu reduzieren und gleichzeitig der Verschmutzung der Ozeane entgegenzuwirken.

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Wiederverwertete Nylonabfälle bilden zum Beispiel die Basis für ein Kunststoffgarn, aus dem unter anderem die Bodenverkleidungen im BMW iX sowie im neuen BMW X1 gefertigt werden. Als Ausgangsstoff für dieses als Econyl bezeichnete Material dienen ausgediente Fischernetze sowie zerschlissene Bodenbeläge und Restabfälle aus der Kunststoffproduktion.

Nur bei der BMW Group: Maritimer Plastikabfall wird zu sichtbaren Verkleidungsteilen.
Mit der neuen, in einer Kooperation mit dem dänischen Unternehmen PLASTIX entwickelten Initiative geht die BMW Group beim Recycling von maritimen Plastikabfällen zukünftig noch einen Schritt weiter. Nach einer sortenreinen Trennung werden die Fischernetze und Seile in einem innovativen Verfahren zu einem Kunststoff-Granulat verarbeitet. Während wiederverwerteter maritimer Kunststoff in der Automobilindustrie bisher ausschließlich in Form von Fasern für neue Fahrzeugkomponenten Verwendung findet, kann dieses Rezyklat erstmals im Spritzgussverfahren eingesetzt werden. Dabei kann das Rohmaterial für die auf diese Weise gefertigten Bauteile zu rund 30 Prozent aus maritimem Plastikabfall bestehen.

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Dadurch entstehen zusätzliche Anwendungsmöglichkeiten für Recycling-Kunststoffe. Bei den im Spritzgussverfahren gefertigten Komponenten handelt es sich um Verkleidungsteile, die sowohl in unsichtbaren als auch in sichtbaren Bereichen für das Exterieur und das Interieur der Modelle der NEUEN KLASSE ab 2025 eingesetzt werden. Insgesamt hat sich die BMW Group das Ziel gesetzt, den Sekundärmaterial-Anteil bei den in Neufahrzeugen verwendeten Thermoplast-Kunststoffen bis zum Jahr 2030 von derzeit rund 20 auf durchschnittlich 40 Prozent zu erhöhen.

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