Liebling in der Fahrschule: Cupra Born

| 09.11.2022


Doch die Fahrschule Schnücker im hessischen Schwalmstadt wagt den Versuch seit Anfang des Jahres mit einem Cupra Born und einer Photovoltaikanlage auf dem Dach des Eigenheims.

Bei Jan Schnücker ist die erste Fahrstunde im vollelektrischen Cupra Born für die Fahrschüler ein Erlebnis der besonderen Art. Hier gibt es kein knarzendes Getriebe, keine ruckelnden Starts und keinen laut aufheulenden Motor, der bei den Nachbarn für Kopfschmerzen sorgen könnte. Zudem sticht der Cupra Born der Fahrschule Schnücker in Schwalmstadt hervor. Dafür haben die Schnückers ganz bewusst und mit viel Liebe zum Detail gesorgt.

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Die Fahrschule Schnücker im hessischen Schwalmstadt zeigt mit dem Cupra Born, wie gut E-Mobilität im Alltag funktionieren kann.

"Das ist unser E-Lefant. Das Safari-Thema zieht sich durch die gesamte Fahrschule", erklärt Jan Schnücker und zeigt auf den dunkelgrauen Cupra Born. Orangefarbene Silhouetten von Elefanten prägen die Seiten des Fahrzeugs, rundherum ergänzen grüne Blätter das Design. "Schwalmsafahri" steht als Unternehmensname an den Seiten - das zusätzliche "h" als Anspielung auf Fahren und Fahrschule.

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Orangefarbene Silhouetten der Dickhäuter prägen die Seiten des E-Lefanten genannten Vollzeitstromers von Cupra.

Die Idee für das Safari-Thema hatten Jan Schnücker und seine Frau Vanessa bereits 2008 bei ihrer Hochzeitsreise nach Kenia. Seitdem setzen sie es konsequent in den Schulungsräumen mit passender Deko und Bildern sowie auf den Fahrzeugen mit entsprechenden Designs um. Mit ihren bunten und an Tiere angelehnten Fahrschulautos sind sie in ihrer Heimat längst bekannt.

Der Cupra Born ist das neueste Mitglied der Schnücker-Herde. Mit ihm habe man sich auf Neuland begeben. "Fahrschulen sollten sich vorher schlaumachen, was es bedeutet, ein E-Auto zu fahren. Da geht es um Ladepunkte, es geht um die Möglichkeit der Reichweite, wie wird das Fahrzeug eingesetzt und wie bekomme ich es abends geladen", erklärt Jan Schnücker.

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Gerade im Fahrschulalltag mit vielen kurzen Strecken und zahlreichen Park- und Grundfahrmanövern kann das E-Auto seine Stärken ausspielen.

Das Ehepaar löste die Frage nach den Lademöglichkeiten mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach des Eigenheims. So können sie den Cupra Born über Nacht laden, und am Morgen ist das Fahrzeug voll einsatzbereit. "Wenn ich täglich mit den Fahrschülerinnen und Fahrschülern unterwegs bin, dann kann ich wirklich von morgens um acht Uhr bis abends um 20 Uhr inklusive Nachtfahrt mit dem Auto arbeiten", sagt Jan Schnücker.

Gerade im Fahrschulalltag mit vielen kurzen Strecken, vielen Park- und Grundfahrmanövern kann das E-Auto seine Stärken ausspielen. Während das ständige Anfahren und die kurzen Strecken bei Verbrennern zu einem hohen Verbrauch führen, wird die Batterie des E-Autos hier nur mäßig beansprucht.

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Noch werden Elektrofahrzeuge in Deutschland selten im Fahrschulalltag eingesetzt, insbesondere auch wegen fehlender Ladepunkte.

Als eine der Ersten durfte Luzie hinter dem Steuer des Cupra Born Platz nehmen und in dem E-Auto ihre Fahrprüfung absolvieren. "Es hat ein ganz anderes Geräusch und es ist ein ganz anderes Gefühl beim Fahren. Ich habe mich manchmal wie in einem Raumschiff gefühlt. Das fand ich sehr cool", erzählt sie. "Ich war beim Verbrennungsmotor, auch mit Gangschaltung, immer sehr unentspannt und hatte Angst, Fehler zu machen - beispielsweise durch Abwürgen oder falsches Schalten. Im E-Auto war ich hingegen entspannt, weil ich ja quasi nichts falsch machen konnte."

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Entspannte Fahrstunden ohne ruckelnde Starts und laut aufheulendem Motor.

Seit Februar ist Jan Schnücker mit seinen Fahrschülern bereits gut 23.000 Kilometer gefahren. Dank der Photovoltaikanlage mussten die Schnückers fürs Laden bisher nur einen gut zweistelligen Betrag zahlen. 2024 soll ein zweiter Cupra Born folgen. Nach und nach würden sie, wenn es die Möglichkeiten gäbe, ihre Flotte ganz auf Elektrofahrzeuge umstellen, stellt Jan Schnücker in Aussicht. mid/asg Bildquelle: Cupra






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