Viele Autobahnen „platzen“ vor Hitze

| 21.06.2013


Durch die hochsommerlichen Temperaturen der vergangenen Tage sind auf zahlreichen Autobahnen Schäden entstanden. Betroffen sind laut ADAC vor allem die Autobahnen A 3, A 7, A 92, A 93 und A 94 in Bayern, doch auch aus anderen Bundesländern wie Baden-Württemberg werden durch Hitze hervorgerufene Fahrbahnaufwölbungen („Blow-ups") gemeldet. Aufgrund der Schäden haben sich bereits einige schwere Unfälle ereignet. Die für die Verkehrssicherung der Autobahnen zuständigen Behörden sind nach Ansicht des Klubs gefordert, die Strecken deutlich häufiger als sonst zu kontrollieren und notwendige Maßnahmen wie Warnhinweise, befristete Tempolimits oder notfalls sogar Fahrbahnsperrungen einzuleiten. Auch die Kraftfahrer sollten derzeit besonders vorausschauend fahren.

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Insgesamt sind hierzulande rund 70 Prozent der Autobahnen aus Asphalt gebaut, etwa 30 Prozent sind Betonfahrbahnen. Probleme gibt es vor allem an älteren Strecken aus Beton. Die dort verbauten Betonplatten dehnen sich bei Hitze aus. Wenn die Platten aneinander stoßen, entstehen starke Druckspannungen, die sich vor allem an Schwachstellen nicht mehr gleichmäßig verteilen können. Im Extremfall können sich die Betonplatten regelrecht aufstellen, es bilden sich „Blow-ups". Derartige Schäden gibt es vor allem bei länger anhaltenden Hitzeperioden.

Kommt es aufgrund der „Blow-ups" zu Unfällen oder Schäden am Fahrzeug, muss der Geschädigte nachweisen, dass die zuständige Autobahnmeisterei ihrer Verkehrssicherungspflicht nicht nachgekommen ist. Ein schwieriges Unterfangen, angesichts der häufig spontan auftretenden Aufwölbungen. (news2do.com/sr)






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Autor: Yannik Maier