Bosch macht das Auto fit für die Zukunft

| 21.06.2013


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Bosch - weltweit ein Begriff. Wie sehr der Name mit dem Auto verbunden ist, ließ einmal mehr das 61. Internationale Motorpresse-Kolloquium des Unternehmens im Bosch-Prüfzentrum Boxberg erkennen. Vor Augen geführt wurde über 300 Medienvertretern aus 38 Ländern, dass „die Zukunft des Autos begonnen" hat - „mit smarten Lösungen von Bosch", wie der Vorsitzende des Bosch-Unternehmensbereichs Kraftfahrzeugtechnik, Dr. Bernd Bohr, in seinem Eröffnungsvortrag formulierte. Sogleich hatte er beeindruckende Zahlen parat, die die Rolle Boschs bei der Produktion und Weiterentwicklung des Automobils unterstreichen. Der Umsatz des Unternehmens im Bereich Kraftfahrzeugtechnik stieg 2012 auf rund 31 Milliarden Euro. Allein in den beiden Ländern, deren Anteil an der weltweiten Automobilproduktion sich mittlerweile verdreifachte, in China und Indien, stieg der Bosch-Umsatz auf das Siebenfache - von 900 Millionen auf 7,4 Milliarden Euro.

Ein Heer von Mitarbeitern

„Signifikant zugenommen", sagte Dr. Bohr, habe bei Neufahrzeugen in aller Welt die Einbaurate solcher Innovationen, die von Bosch stammten; beim elektronischen Schleuderschutz ESP beispielsweise auf 54 Prozent, bei der Benzindirekteinspritzung auf 22 Prozent.Jetzt konzentrierten sich die Entwickler vor allem auf die Elektrifizierung des automobilen Antriebs, auf Sicherheitssysteme und die Automatisierung des Fahrens. Offenbar geschieht das mit vereinten Kräften. Bosch unterhält weltweit ein Netz von 50 Entwicklungs- und 95 Fertigungsstandorten. Beteiligt an der Forschung und Entwicklung im Bosch-Bereich Kraftfahrzeugtechnik sind 33.500 Mitarbeiter, 12.500 davon in Asien.

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Strom muss sein
Weil der Antrieb der Zukunft „effizient und zunehmend elektrisch" sein werde, gehöre zu Boschs Entwicklungszielen auch eine Lithium-Ionen-Batterie, „die bei halbierten Kosten pro Kilowattstunde mindestens doppelt so große Reichweiten wie bisher" ermögliche. Ohne Elektrifizierung lasse sich der ab 2020 für Neuwagen-Flotten auf 95 Gramm pro Kilometer begrenzte CO2-Ausstoß vermutlich nur in der Subkompakt-Klasse erreichen, so Bohr. Je größer das Fahrzeug, desto mehr Elektrifizierung werde es in zukünftigen Antrieben geben.

Noch aber ist der moderne Verbrennungsmotor - die Benzindirekteinspritzung und das Hochdruck-Dieseleinspritzsystem Common Rail - die geschäftliche Basis. Gespeist mit Erdgas bietet er nach Ansicht der Stuttgarter sogar eine eigene Alternative zu den alternativen Antrieben.

Motorrad: Bremsen auch bei Schräglage
Auch technische Pionierleistungen auf dem Gebiet des Unfallschutzes tragen das Bosch-Siegel, beispielsweise das Motorrad-ABS. Für einen indischen Zweiradhersteller wurde ein besonders kostengünstiges Antiblockiersystem allein fürs Vorderrad entwickelt. Für die Motorrad-Spitzenklasse hingegen gibt es die Stabilitätskontrolle MSC, die bestmögliche Verzögerung sogar in Schräglage erkennen und umsetzen kann.

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Intensiv widmet sich Bosch dem automatisierten Fahren. Ein erweiterter Parkassistent soll 2015 in Serie gehen. Per Fernsteuerung manövriert er das Auto sogar in enge Garagen. In Zukunft wird sich das Auto über eine 360-Grad-Videosesorik sogar seinen Platz in Parkhäusern selbst suchen können.

Ein Grundsatz behält für Bosch stets Gültigkeit: Ohne einfache Bedienung kein automatisiertes Fahren. Mit Informationen überflutet werden dürfe der Autofahrer nicht. (news2do.com/Wolfram Riedel)






Auto News von campino89
Autor: Yannik Maier