Mit „Bestzeit“ zur Tuning World Bodensee

| 27.04.2009


Cargraphic präsentiert auf der bald startenden Tuning World Bodensee den von Walter Röhrl auf der Rennstrecke in Hockenheim getesteten Airlift.

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Wer vom 30. April bis 3. Mai einen Zwischenstopp auf der Tuning World Bodensee einlegt, wird am Stand von Fahrzeugveredler Cargraphic in Halle B5-103 schnell feststellen, das es auch anders geht: Für ihr dort präsentiertes jüngstes Produkt, eine pneumatische Niveauregulierung namens Airlift Suspension, hat die Eliteschmiede für Sportwagen extra den fachlichen Rat von Rallyelegende Walter Röhrl eingeholt. Klar, dass der als besonders penibel geltende Profi sein Urteil nicht als Lippenbekenntnis vom Schreibtisch aus fällte: Im Rahmen eines „gläsernen Tests“ führte er das System am 15. April vor den Augen der Presse in Hockenheim bis an die physikalischen Grenzen. Erst als er mit dem entsprechend ausgerüsteten Cargraphic-Porsche 997 Turbo GT RSC 3.6 (459kW/624 PS) und herkömmlichen Straßenreifen vom Typ Dunlop Sport Maxx GT lässig eine 1:54,4 in den Asphalt des GP-Kurses gebrannt hatte, gab Herr Röhrl sein Resümee. Doch erst einmal der Reihe nach.

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„Gläserner Test“ am Hockenheimring

Konkret ist die Airlift Suspension ein praktisches Add-on, das ein rennsporttaugliches Gewindefahrwerk vom Typ BILSTEIN B16 DampTronic® mit einer pneumatischen Niveauregulierung für die Vorderachse versieht. „Mit auf Knopfdruck bis zu 55 Millimeter mehr Bodenfreiheit lässt sich nicht mehr nur hervorragend über die Curbs, sondern auch über Bordsteine und steile Tiefgaragenzufahrten räubern“, erklärt Cargraphic Geschäftsführer Michael Schnarr. „Luft“ ist der Fahrdynamik abträglich, mag der Airride-erfahrene Tuningfan denken. Nicht in diesem Fall, meint Walter Röhrl, und wer das Cargraphic-System en detail betrachtet, wagt ihm wohl kaum zu widersprechen. Gefahren wird schließlich mit einem normalen BILSTEIN B16 DampTronic® mit Gasdruckdämpfer und Feder – nur wenn ein anders nicht zu überwindendes Hindernis auftaucht, bläst der Fahrer per Fernsteuerung den zusätzlichen Balg auf. Im inaktiven Zustand stört weder zusätzliches Gummi noch Luft die Verbindung zwischen Federbein und Befestigungspunkt, hier liegt allein Metall an Metall.

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Der Vorteil: Es kommt keinerlei ungewollte Unruhe ins Fahrzeug. Theoretisch – doch würde die Airlift Suspension auch den Praxistest bestehen. Die 1:54,4, die Herr Röhrl am frühen Morgen bei bestem Klima und frischen Reifen erzielte deutete schon darauf hin, doch wo der Bartel den Most holt, würde sich erst nach der Mittagspause zeigen. Dann wollte man unter den Argusaugen der Presse und überwacht von einem Onboard-Video- und Data-Recording-System der Firma Leitspeed aus München noch einmal ganz öffentlich mit und ohne Airlift antreten. „Bei uns war jeder Journalist ganz herzlich willkommen und wir freuten uns über den regen Zuspruch“, erklärt Michael Schnarr. „Wir wollten die Aktion als gläsernen Test so transparent wie möglich gestalten.“ Die Bestzeit vom „kühlen“ Morgen würde mit nicht mehr ganz taufrischen Reifen und bei gestiegenen Umgebungstemperaturen zwar nicht mehr zu halten sein, doch der Vergleichbarkeit kam dies entgegen. Zwischen zwölf und 17 Uhr herrschten weitaus konstantere Wetterbedingungen. Zunächst ging es mit dem Airlift noch einmal auf die Piste: 1:55,5 zeigte die Uhr nun in der besten von Herrn Röhrl gefahrenen Runde. Dann waren erst einmal die Mechaniker gefragt, die innerhalb von rund zwei Stunden die Niveauregulierung, nicht jedoch das BILSTEIN-Gewindefahrwerk demontierten, die Spannung stieg. Wie würde sich das Auto jetzt schlagen? „Keinerlei Unterschied“, vermerkte Herr Röhrl sachlich und die unbestechliche Datenaufzeichnung unterstrich das Gespür des Rennfahrers: Es konnte wiederum eine beste Rundenzeit von unter 1:56 mit einer 1:55,7 bestätigt werden.

Das Cargraphic Programm zur Tuning World Bodensee

Die Vorführung der Airlift Suspension ist in Friedrichshafen an einem Porsche 997 DFI RSC 3.8 Cabriolet zu sehen, das viele weitere Highlights aus dem Repertoire von Cargraphic bereit hält. Wer die technisch ausgefeilten Produkte wie die selbst hergestellten Felgen und Auspuffanlagen im Detail betrachtet, merkt ziemlich schnell, warum der Landauer Tuningbetrieb auch die Performance Company genannt wird. Es sind aber nicht mehr nur Felgen „Made in Germany“ im Lieferumfang. Auch die Monoblock-Schmiedefelgenserie und, als Highlight, das ganz NEU entwickelte Carbon-Rad mit Schmiedestern von HRE Performance Wheels aus den USA sind im Programm. Längst hat sich die Produktpalette von „nur“ Porsche-Fahrzeugen auch auf die anderen Hersteller ausgedehnt. So wird auch der Airlift das Leben weiterer Sportwagenbesitzer erleichtern, hier wird speziell der Audi R8 als nächstes Projekt in Angriff genommen. Aston Martin, Lamborghini, Maserati, Ferrari und weitere Marken werden folgen.






Tuning News von DIE_Conny