Wissenslücken der Autofahrer: Blinken auf der Vorfahrtsstraße

| 26.08.2016


Denn sie lassen die übrigen Verkehrsteilnehmer im Dunklen über ihre Absichten, wo sie zugunsten der Sicherheit eigentlich mitteilungsfreudig sein müssten. Doch woran liegt das? In mancher Situation wissen viele schlicht nicht, ob sie blinken müssen oder nicht.

Das belegt jetzt eine Umfrage des Kfz-Direktversicherers R+V24, wonach immerhin ein Viertel der Fahrer nicht wissen, dass sie bei einer Kreuzung mit abknickender Vorfahrtsstraße per Blinker signalisieren müssen, dass sie dieser weiter folgen. "Die Straßenverkehrsordnung regelt klar, wann ein Autofahrer blinken muss. Nämlich immer, wenn er die Spur wechselt, wenn er an einem Hindernis vorbeifährt und wenn er die Richtung ändert", erläutert Sina Schmitt, Expertin bei dem Versicherer. Fährt der Autofahrer in der abknickenden Vorfahrtsstraße jedoch geradeaus, muss der Blinker ausbleiben.

Name: 2152641.jpg Größe: 600x399 Dateigröße: 40713 Bytes
Der Blinker ist eines der wichtigsten Kommunikationsmittel unter Autofahrern.

Den Blinker setzen müssen Autofahrer übrigens auch auf Fahrbahnen mit Richtungspfeilen, auch wenn eigentlich klar ist, wohin die Reise geht. Logisch ist das Verhalten eigentlich bei Kreisverkehren, auch wenn Blinkmuffel hier besonders oft anzutreffen sind: Beim Einfahren nützt der Richtungsanzeiger niemandem, beim Ausfahren dagegen entscheidet er oft darüber, ob es zum Unfall kommt oder nicht.

Das richtige Timing ist ein wichtiger Punkt. So muss das geplante Manöver bei einem Überholvorgang rechtzeitig angekündigt werden, damit andere darauf reagieren können. Ebenso beim Umfahren eines Hindernisses und beim Herausfahren aus einer Parklücke oder dem Halten am Seitenstreifen. Wie im Leben allgemein gilt auch und vor allem im Straßenverkehr: Kommunikation ist alles. mid/ts
Bildquelle: GM Company






Recht + Verkehr + Versicherung News von route66