Tesla Supercharger: Ärger im Lade-Paradies

| 18.11.2016


An den bislang 4.600 "Superchargern" weltweit laden sie schneller als alle anderen E-Auto-Fahrer, und darüber hinaus ist der Strom sogar gratis - bis jetzt. Denn vier Jahre nach der Einführung der Tesla-eigenen Infrastruktur will das Unternehmen von Neukunden künftig Gebühren kassieren. Bestandskunden sind dagegen nicht betroffen.

"Wir haben unser Netzwerk so konzipiert, dass alle Kunden Zugang zu einer nahtlosen und komfortablen Lademöglichkeit haben, wenn sie fernab von Zuhause unterwegs sind, denn unsere Absicht war es immer, Supercharger als Lösung für die Langstrecke anzubieten", schreibt der Hersteller im Tesla Blog, dem Internet-Sprachrohr der Kalifornier.

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Nicht mehr für alle gratis: Ab 2017 müssen Tesla-Neukunden Gebühren fürs Laden an den firmeneigenen Superchargern zahlen.

Nun aber sei eine "Änderung zur bisherigen Supercharger-Ökonomie" notwendig, um in das Netzwerk reinvestieren und das Wachstum noch weiter beschleunigen zu können. "Auf dem Weg zur Markteinführung des Tesla Model 3 ermöglicht uns dieses Update eine große Erweiterung unseres Supercharger Netzwerks."

Und welche Änderungen gibt es konkret? Kurz und knapp: Der Freistrom ist für Tesla Fahrzeuge, die nach dem 1. Januar 2017 bestellt und nach dem 1. April - kein Scherz - werden, limitiert. 400 kWh freie Supercharger Credits jährlich sind inklusive, was für mehr als 1.600 Kilometer Fahrtstrecke reichen soll. Wer mehr Energie zapft, muss zahlen.

Und wieviel? Dazu schweigt sich Tesla bisher aus. "Klein" sollen die Gebühren sein, und "zeitabhängig und je nach regionalen Stromkosten variieren". Die Gebühr werde stufenweise berechnet - und weniger kosten, als das Auftanken eines vergleichbaren Verbrenners. Profit machen wolle man mit dem Supercharger-Netzwerk nicht, heißt es. Weitere Details sollen noch 2016 veröffentlicht werden. mid/ts
Bildquelle: Tesla






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