Sportwagen gegen Wohnmobil eintauschen

| 07.12.2016


Die Nachfrage an rollenden Unterkünften hat in den letzten Jahren zugenommen. Kein Wunder, ist es doch für so manch einen angenehmer, das eigene Bett immer dabei zu haben und sich nicht ständig über schmutzige Hotelräume zu beschweren. Außerdem kann man mit dem eigenen Wohnmobil direkt an der Rennstrecke übernachten und ist auch urlaubstechnisch superpraktisch unterwegs.

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Wer einmal mit einem rollenden Wohnzimmer unterwegs ist, will meistens mehr. Deshalb stieg die Zahl der Reisemobil-Zulassungen in den letzten 5 Jahren um rund 25 Prozent an. Wer um die 6 Wochen im Jahr auf Reisen geht, für denjenigen lohnt sich bereits der Kauf eines eigenen Wohnmobils. Zudem gibt es immer mehr Plattformen wie Campanda, über die man sein eigenes Wohnmobil vermieten und dadurch ein bisschen Geld wieder reinholen kann. Beim Preis sind sich Sportwagen und Wohnmobil übrigens gar nicht so unähnlich: In den vergangenen Jahren lag ein Womo im Schnitt bei 65.000 Euro. Beim Fahren sieht es jedoch ganz anders aus. Wer sonst Sportwagen fährt und auf ein WoMo umsteigt, zumindest zeitweise, begibt sich in eine vollkommen neue Welt der Fortbewegung.

Länge, Breite und Höhe sind schon einmal eine ganz andere Nummer als beim Sportwagen. Wohnmobile sind größer, länger und viel höher. Bei Verkehrsschildern, Brücken und Baumalleen muss man gut abschätzen, ob das Womo drunter durchpasst. Wohnmobile haben zudem einen längeren Radstand und dadurch auch einen größeren Wendekreis. In der Kurve muss man also aufpassen, dass man nicht zu früh einschlägt und über den Bordstein fährt. Das heißt jedoch nicht, dass man so weit ausholen kann, wie man will. Schließlich besteht die Gefahr, dass man in den Gegenverkehr kommt. Vor allem bei langen Wohnmobilen muss man aufpassen: Das Heck schwenkt weit aus.




Schnell in Kurven zu fahren ist eines der Dinge, die einen Sportwagen wie den Porsche Panamera ausmachen. Mit dem Wohnmobil ist das ein absolutes No-Go. Hier ist nicht nur der Kurveneingang der langsamste Fahrpunkt, sondern die gesamte Kurve. Allgemein ist die Fahrstabilität eines Wohnwagens geringer als beim Sportwagen. Durch die Größe des Wagens läuft man bei Kurvenfahrten schneller Gefahr zu kippen. Zudem ist man anfälliger gegenüber Seitenwind. Ein größerer Abstand zu den Seiten der Fahrbahn ist deshalb genauso wichtig wie der zum Vordermann.

Aufgrund des höheren Gewichts verlängert sich nämlich der Bremsweg. Während man beim Sportwagen die Bremse bloß antippt und zum Stehen kommt, braucht es mit dem Womo einige Meter mehr. Das bedeutet, man muss vorausschauender fahren und mehr Abstand halten. Die Faustregel ist: Tachometerstand ist der Abstandswert. Die Wirkung der Fliehkräfte in Kurven, das Bremsverhalten und weitere Themen wie richtige Beladung oder Rangieren sind übrigens Grundvoraussetzungen, die man bei einem Fahrtraining mit dem Wohnwagen oder Womo lernt. Wer zuvor noch nie mit dem Wohnmobil unterwegs war, sollte solch ein Training unbedingt absolvieren.

Quellen:
https://www.campanda.de/wohnmobil-vermieten
http://www.pagenstecher.de/magazin/..ter-den-Lu.html
http://www.verkehrssicherheitsprogr..ail.aspx?id=131

Lifestyle News von dp303
Autor: Helge Blischke