Ready to roar: Feuertaufe für den Porsche 911 RSR

| 27.01.2017


Wenn der Autobauer aus dem Schwaben-Ländle die Reise über den großen Teich antritt, ist auch ein brandneuer Rennwagen mit dabei. Denn der 911 RSR ist eine komplette Neuentwicklung. Porsche setzt beim ersten Werkseinsatz 2017 bei den berühmten 24 Stunden von Daytona am 28. Januar zwei der 510 PS starken Rennautos ein. Klar: Der US-Sportwagenklassiker ist die perfekte Bühne für eine Premiere. Der 911 RSR ist in der GTLM-Klasse am Start, wo es gegen so namhafte Konkurrenz wie BMW, Chevrolet, Ferrari und Ford zum Wettrennen kommt.

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Porsche hat den 911 RSR für die Motorsport-Saison 2017 komplett neu entwickelt.

Lange hat der Autobauer im Verborgenen am neuen Renner gearbeitet und getüftelt. Dann ging es endlich hinaus auf die Teststrecke. Die Anspannung dabei war groß: Schließlich tritt der neue 911 RSR die Nachfolge eines der erfolgreichsten GT-Rennwagen an, der Vorgänger holte zwischen 2013 und 2016 insgesamt 22 Siege und acht Meistertitel. Die Test-Ergebnisse stimmen die Porsche-Ingenieure aber zuversichtlich. Fast 3.000 Kilometer absolvierte der 911 RSR auf den schnellen Steilkurven und dem engen Infield des Daytona International Speedway.

Fest steht: Der 911 RSR ist kein Facelift wie man es vielleicht aus der Serie kennt. Anstatt einer kosmetischen Korrektur wurden hier Fahrwerk, Karosserie-Struktur, Aerodynamik-Konzept, Motor und Getriebe in Weissach gleich von Grund auf neu konstruiert, teilt der Autohersteller mit. "Die 24 Stunden von Daytona sind genau das richtige Rennen für die Premiere unseres neuen 911 RSR . Bei diesem faszinierenden Langstreckenklassiker hat Porsche einige seiner größten Siege gefeiert", sagt Porsche-Motorsportchef Dr. Frank-Steffen Walliser.

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Porsche unter Palmen: Der neue 911 RSR gibt im Sonnenstaat Florida seine Renn-Premiere.

Was gibt es sonst noch über den neuen Schwaben-Pfeil zu sagen? Die Aerodynamik wurde verbessert, was vor allem an dem besonders großen Heckdiffusor in Kombination mit dem hängend angebundenen Heckflügel liegt, berichten die Techniker. Neu ist auch das Design: Der Renner kommt in den Grundfarben Weiß, Rot und Schwarz daher. Porsche startet mit dem neuen 911 RSR in der Saison 2017 nicht nur in der nordamerikanischen IMSA-Serie, sondern auch in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC).

Die Fahrer können die Premiere des neuen Rennautos kaum erwarten. "Was ich bisher vom 911 RSR gesehen habe, hat mich sehr beeindruckt. Ich weiß, welche großen Anstrengungen in der Entwicklung des Autos stecken. Jetzt hoffe ich, dass wir all das auf der Strecke in gute Resultate umsetzen können", sagt Dirk Werner, für den das Rennen ebenfalls ein Debüt ist: "Ein besseres Rennen hätte ich mir für meinen Einstand als Porsche-Werksfahrer bestimmt nicht aussuchen können."

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Das wünscht sich Porsche: Der neue 911 RSR fährt beim berühmten 24-Stunden-Rennen von Daytona als Sieger über die Ziellinie.

Daytona gehört neben Le Mans, Nürburgring und Spa zu den großen Langstreckenklassikern im Motorsport. Ausgetragen wird er auf dem 5,729 Kilometer langen Daytona International Speedway, einer der berühmtesten Rennstrecken der Welt mit zwei schnellen Steilkurven und einem engen Infield. Mehr als 100.000 Rennsport-Fans werden für den passenden Rahmen sorgen.

Und wie hatte es einst der große deutsche Dichter Johann Wolfgang von Goethe so treffend formuliert? "Der Worte sind genug gewechselt, lasst mich auch endlich Taten sehn!" Oder anders ausgerückt: Ready to roar - es wird Zeit, dass die Motoren dröhnen.
mid/rlo
Bildquelle: Porsche

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Vorfreude auf den Saisonstart: Das Porsche-Fahrertrio Patrick Pilet, Dirk Werner und Frederic Makowiecki (v.l.n.r.).






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