Rolls-Royce kennt keine Konkurrenz

| 17.04.2017


Auch das aktuelle Rolls-Royce-Modell bietet die beiden Farben, aber nicht als Bicolor, sondern aufgeteilt in schwarze Lackierung und rote Ledersitze. Die beiden Luxuskarossen sind die Prunkstücke auf dem Rolls-Royce-Stand bei der Techno Classica in Essen. Die britische Nobelmarke blickt auf einen regelrechten Verkaufs-Boom in Deutschland zurück: 2016 verkaufte man zehnmal so viele Fahrzeuge wie noch vor sechs Jahren. Waren es 2011 noch etwa 20 Stück, sind es heute rund 200 jährlich.

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Gleiche Farbkombination, 61 Jahre später: der Rolls-Royce Wraith als Black Badge mit roter Innenausstattung.

Das berichtet einer, der es ganz genau wissen muss: Peter Schoppmann, Chef von Rolls-Royce Deutschland. "Dieser Erfolg hat viele Väter", sagt Schoppmann im Gespräch mit dem mid. Der Boom resultiere aus einer Vielzahl an Maßnahmen. "Seit 2011 arbeiten wir intensiv am deutschen Markt", berichtet der Regional-Direktor. Man habe die Marke besonders sichtbar und anfassbar gemacht, beispielsweise durch ein temporäres Studio in Hamburg, die Präsenz auf dem Genfer Autosalon, auf der Retro Classica Stuttgart oder eben jetzt auf der Essener Techno Classica. Auch die Größe des Händlernetzes habe sich verdoppelt: Aus zwei wurden vier. Man sieht: Mit wirklich großen Stückzahlen wartet Rolls-Royce nicht auf, was freilich damit zusammenhängt, dass die Preise umso höher und die Kunden rar gesät sind.

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Rolls-Royce in den 1950ern: Dieser 1956er Silver Wraith ist einer der Blickfänger auf der Techno Classica 2017.

Vor Konkurrenz durch andere Automarken fürchte man sich keineswegs, sagt Schoppmann selbstbewusst. Denn zu einem Rolls-Royce gebe es in der Welt der Volants keine ernstzunehmende Alternative. Mitbewerber um die Käufergunst seien keine anderen Autos, sondern ganz andere Luxusgüter, etwa eine Yacht oder eine Villa. Viele Kunden hätten schon in ihrer Kindheit von einem Rolls-Royce geträumt. "Als ich als Kind Auto-Quartett gespielt habe, hat der Rolls-Royce immer gewonnen", erinnert sich Schoppmann. Sein ganz persönlicher Favorit sei heute das Cabriolet "Dawn". Ein Cabriolet-Fan sei er aber auch schon immer gewesen. Und der Rolls Royce Dawn sei perfekt fürs Offenfahren mit Familie. "Der Dawn ist keine Mogelpackung, sondern ein echter Viersitzer.

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Selbstbewusster Deutschland-Chef: Nach Ansicht von Peter Schoppmann lässt Rolls-Royce die Konkurrenz durch andere Automarken ziemlich kalt. Zu einem Rolls-Royce gebe es in der Welt der Volants keine ernstzunehmende Alternative.

Die Krönung bleibe allerdings unangefochten der "Phantom". Das sei der "Smoking" unter den Fahrzeugen mit dem "Spirit of Ecstasy". Der noch aktuelle Phantom werde gerade von Sammlern gekauft, da im nächsten Jahr bereits der Nachfolger, also die 8. Generation der größten Limousine aus dem Hause Rolls-Royce auf den Markt kommt.

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Der riesige Kühlergrill mit vertikalen Streben und dem Spirit of Ecstasy als Kühlerfigur ist noch heute das unverkennbare Markenzeichen von Rolls-Royce.

Bildquelle: Rolls-Royce
Bildquelle: Gudrun Muschalla






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