VDA: Tempo 30 in Innenstädten führt zu höheren Emissionen

| 21.04.2017


Die Chefin des Umweltbundesamts (UBA), Maria Krautzberger und Bündnis 90/Die Grünen fordern gemeinsam mit Umweltaktivisten wie dem Verkehrsclub Deutschland (VCD) einmal mehr, den Regelfall von 50 km/h in Ortschaften abzuschaffen und stattdessen Tempo 30 einzuführen. Die Parteien der großen Koalition sprechen sich gegen ein City-Tempolimit aus. Wo es sinnvoll sei, würden heute schon Tempo 30-Zonen ausgewiesen. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) weist jetzt in einem Statement darauf hin, dass Tempo 30 sich ungünstig nicht nur auf die Emissionen der Fahrzeuge auswirken würde.

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Eine Ausdehnung von Tempo 30 über die bestehende Zonenregelungen hinaus – so der VDA – führe nicht automatisch zu einer Emissions-Einsparung. Bei Tempo 30 werde meist in einem niedrigeren und damit ungünstigeren Gang gefahren. Damit erhöhe sich tendenziell sowohl Verbrauch und Kohlendioxid-Ausstoß. Auch die Stickoxid-Emissionen sinken nachweislich nicht, stellt der VDA fest. Zielführender seien Maßnahmen zur Verstetigung des Verkehrsflusses. Tempo 30 in Verbindung mit „Rechts vor Links“-Kreuzungen kann hier kontraproduktiv wirken. (ampnet/Sm)






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Autor: Yannik Maier