Hagelschaden: Was Autofahrer wissen müssen

| 05.06.2017


Betroffene sollten schnell den entstandenen Hagelschaden mit Fotos dokumentieren und die Versicherung kontaktieren. Die zahlt, wenn das Auto voll- oder teilkaskoversichert ist. "Generell muss der Halter nachweisen, dass der Schaden durch Hagel verursacht wurde", sagt Steffen Mißbach, Kfz-Experte bei TÜV Rheinland. "Das kann ein Foto belegen oder aber man wendet sich ans Wetteramt, welches Hagelschauer bescheinigen kann. In der Regel sind aber in einer Region mehrere Fahrzeuge betroffen, was den Nachweis vereinfacht."

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Wer sein Auto teil- oder vollkaskoversichert hat, bekommt Hagelschäden ersetzt.

Die weiteren Schritte gibt die Versicherung vor, die in der Regel einen Gutachter schickt, oder abhängig von den zu erwartenden Reparaturkosten einen Kostenvoranschlag einer Fachwerkstatt anfordert. Oftmals können Dellen durch die kostengünstige Smart-Repair-Methode entfernt werden. Müssen Teile getauscht werden, kann es teuer werden. Hierbei gilt: Der Versicherer übernimmt nur Kosten, die den Zeitwert des Fahrzeugs nicht übersteigen. Ist das der Fall, liegt ein wirtschaftlicher Totalschaden vor.

Akuter Handlungsbedarf besteht, wenn durch Hagel Scheiben durchschlagen wurden. Bei einem Scheibenschaden sollten Betroffene Fotos machen, die Versicherung anrufen, die Scheibe abkleben und dann sofort eine Werkstatt aufsuchen. mid/Mst
Bildquelle: Bundesverband Ausbeultechnik und Hagelinstandsetzung e.V.






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