215.796 Toyotas in die Werkstätten

| 04.02.2010


Neue Details zum Thema Toyota-Rückruf: In Kürze wird das Kraftfahrtbundesamt im Namen von Toyota Deutschland alle Kunden in Deutschland persönlich anschreiben, deren Fahrzeuge im Hinblick auf das Gaspedal überprüft und modifiziert werden sollen. Die Zahl der zu überprüfenden Fahrzeuge beläuft sich in Deutschland auf 215.796 Einheiten.

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Neben dem Kraftfahrtbundesamt werden die Toyota-Händler ihre Kunden über die bevorstehende Aktion informieren. Neufahrzeuge, die sich beim Händler zur Auslieferung an den Kunden befinden, werden vor der Übergabe an den Kunden überprüft und falls notwendig modifiziert.
In die Werkstatt müssen unterschiedliche Baujahre der Modelle Aygo, iQ, Yaris, Auris, Corolla, Verso, Avensis und RAV4.
Umfassende Informationen zu dem Rückruf stellt Toyota Deutschland im Internet auf www.toyota.de bereit. Auf dieser Webseite gibt es für Kunden außerdem die Möglichkeit, über ein entsprechendes Kontaktformular Fragen an den technischen Kunden-Service von Toyota Deutschland zu richten. Unter der Nummer 02234/102-7777 wurde zudem eine spezielle Kunden-Hotline eingerichtet, an die sich die Kunden wenden können.

Die Maßnahme zur Behebung des Problems besteht darin, ein präzise gefertigtes Distanzstück in das Gaspedal einzusetzen. Mit Hilfe dieses Distanzstückes wird der Anpressdruck zwischen zwei Oberflächen reduziert, was zu einer geringeren Reibung führt. Das Distanzstück verstärkt zudem die Druckkraft der Feder, die das betätigte Gaspedal in seine ursprüngliche Position zurückbringt.
Kondenswasser, das durch den Einsatz der Heizung bei kalten Temperaturen oder durch andere Ursachen entsteht, kann zu erhöhter Reibung innerhalb des Bauteils führen. Wenn dies geschieht, besteht die Möglichkeit, dass das betätigte Gaspedal in seltenen Fällen langsamer als gewohnt in seine ursprüngliche Position zurückkehrt, oder in sehr seltenen Fällen in der betätigten Position verbleibt.

Für Toyota wird die groß angelegte Rückrufaktion obendrein richtig teuer: 1,4 Milliarden Euro werden die Aktion und daraus folgende Umsatzeinbußen verschlingen.






Rückruf News von DIE_Conny



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    Rollerfahrer


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05.02.2010 00:20 | #1

Von der Sache her ist die ganze Storry nich neu, das bekannte Mängel nicht abgestellt werden, die deutschen Autohesteller (ALLE!!) können das ja auch ganz Meisterhaft, nur das Toyota das jetzt passiert... Hätte ich nicht gedacht als ich vor 2 Jahren glücklicher Toyotafahrer geworden bin. Bin gespannt, wie die sich weiterhin entwickeln.

Grüße

04.02.2010 15:55 | #2

Zitat:
Toyota Europa wusste bereits 2007 von klemmenden Gaspedalen
Toyota Europa waren Probleme mit klemmenden Gaspedalen bereits im Jahr 2007 bekannt. Das berichtet die WirtschaftsWoche unter Berufung auf geheime Unterlagen, die Toyota vorliegen. Danach trat das Problem schon 2007 bei einem Mittelklasse-Modell auf, das von der derzeitigen Rückrufaktionen betroffen ist.

Quelle

Zitat:
Jetzt klemmen bei Toyota auch Bremsen
Beschwerden in Japan und den USA über weitere Mängel - Noch keine Fälle in Deutschland - Absatz sinkt
Quelle

Sieht aus, als käme es für Toyota so richtig knüppeldick. Der selbsternannte Qualitätsprimus legt wohl eine Bruchlandung hin. Alleine die Rückrufaktionen sollen 1,4Mrd-$ kosten.
Der Absatz wird wohl auch nicht beflügelt dadurch, und den tiefen Kratzer im Image muss man erstmal wieder los werden.
Da bekleckert sich jemand nicht mit Ruhm...der Fehler an sich ist ja schon peinlich, aber wenn man wirklich erst auf Druck von Behörden reagiert hat, dann wirds ja noch schlimmer. Und wenn man dann noch bedenkt, dass sie evtl seit 2007 davon wussten...
Peinliche Nummer... :015
Hier noch ein paar Berichte.


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    Seitenstreifen Parker


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04.02.2010 15:01 | #3

Oh mann...welch ein Imageverlust. Gelten sie doch bisher als gute und zuverlässigste Automarke...