Kräftiger, sparsamer: Neue Motoren bei Jaguar

| 15.06.2017


Seit 2012 haben sie um 77 Prozent zugelegt und im vergangenen Jahr mehr als 600.000 Automobile verkauft. Dieses Ergebnis muss gepflegt werden, um sich weiter entwickeln zu können. Neue Motoren und kleine Streicheleinheiten steigern die Attraktivität im neuen Modelljahr.

Kern der Erneuerungen sind die Vierzylindermotoren mit zwei Liter Hubraum aus der Ingenium-Serie. Hier nutzen Diesel und Benziner den identischen Block und viele anderen Komponenten gemeinsam. Zwei weitere Familienmitglieder, ein Benziner mit 147 kW/200 PS oder 184 kW/250 PS sowie ein Diesel mit 177 kW/240 PS, erweitern das Portfolio. Eingesetzt werden sie in den Baureihen XE, XF und im SUV F-Pace. Der Selbstzünder liefert eine Drehmomentspitze von 500 Newtonmeter bereits ab 1.500 Umdrehungen in der Minute.

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Laufruhig und stark: Die neuen Vierzylinder sollen wie hier im XF den Verbrauch trotz höherer Leistung senken.

Die Verbrauchswerte erscheinen nach Norm niedrig. Im XE 25t verlangen die Benziner 6,3 Liter Treibstoff, der XF 25t kommt mit 6,8 Liter 100 Kilometer weit. Der F-Pace 25t verlangt 7,4 Liter. Die Sprint werte liegen zwischen 6,3 Sekunden und 6,8 Sekunden. Dank doppelter Turboaufladung kommt der neue Diesel auf 177 kW/240 PS und begnügt sich mit Verbrauchswerten zwischen 5,2 und 5,8 Liter auf 100 Kilometer. Die Beschleunigung gelingt je nach Baureihe in 6,1 bis 7,2 Sekunden

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Kräftiger mit vier Zylindern: Der Jaguar XE bekommt neue Motoren aus der Ingenium-Familie mit 200 oder 250 PS.

Der F-Pace bekommt im neuen Modelljahreinen einen weiteren Diesel, der mit 120 kW/163 PS, der nach Norm 4,8 Liter auf 100 km verlangt. 380 Nm Drehmoment stehen hier ab 1.600/min bereit, ein handgeschaltetes Sechsganggetriebe leitet die Kräfte zu Hinterachse weiter. Für die leistungsstärkeren Modelle steht das die Achtgang-Automatik von ZF zur Wahl, diese Transmission wird unter anderem im Spitzenmodell, dem Jaguar XE S eingesetzt, dessen Kompressor-Motor jetzt eine um 40 kW auf 280 kW/380 PS gesteigerte Leistung bietet. Er schafft den Sprint in 5,0 Sekunden und konsumiert 8,1 Liter Benzin auf 100 Kilometer.

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Sparsam und leise: Für das SUV F-Pace bietet Jaguar jetzt einen wirtschaftlichen Diesel mit 163 PS an, der sich mit 4,8 Liter Treibstoff begnügen soll.

Neu an Bord ist außerdem das Touch Pro-Kontrollsystem mit seinem zentralem Zehn-Zoll-Monitor. Sein Display arbeitet bivalent, so dass Fahrer und Beifahrer unterschiedliche Bilder auf der gesamten Bildfläche sehen können. Der Fahrer etwa folgt der Navigationskarte, der Beifahrer sieht (und hört über einen kabellosen Kopfhörer) einen Spielfilm. Erweiterte Assistenzfunktionen wie die Querverkehrsüberwachung oder der autonome Notfall-Bremsassistent mit Fußgängererkennung verbessern die Sicherheit. Die Kofferraumdeckel bei XE und XF lassen sich nun per Gestensteuerung öffnen.

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Aus einem Guss: Diesel und Benziner aus der vierzylindrigen Ingenium-Familie nutzen unter anderem den gleichen Motorblock.

Die Preise für den XE starten mit dem 163 PS Dieselmotor bei 37.260 Euro, mit dem 200 PS-Benziner bei 36.960 und die 250-PS-Version steht ab 41.160 Euro beim Händler. Im XF kostet der Diesel ab 41.960 Euro, die neuen Benziner starten bei 45.060 und 48.560 Euro. Für den F-Pace sind mit dem neuen Diesel mindestens 43.560 Euro zu zahlen, für den 250-PS-Benziner 51.160 Euro.

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Thermisch optimiert: Dank umfangreicher Maßnahmen wie der Integration des Krümmers in den Zylinderkopf ist der Temperatur-Haushalt der Jaguar Vierzylinder perfekt.

Im Lauf des Jahres bekommt die XF-Baureihe mit dem Sportbrake Zuwachs, ein Kombi der im Juni vorgestellt wird und seine Publikums-Premiere auf der IAA in Frankfurt feiern wird. Die mehrfach hörbaren Gerüchte, Jaguar würde an einem Kompaktwagen arbeiten, dementiert die Marke nachdrücklich. Man wolle das gewohnte Geschäftsfeld zumindest mittelfristig nicht verlassen, heißt es. mid/mk
Bildquelle: Jaguar






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