So werden Raser ausgebremst

| 18.06.2017


Was also tun? Als "Allheilmittel" gilt laut einer aktuellen Umfrage ein verschärftes Bußgeld. Denn höhere Strafen können durchaus Einfluss auf die Fahrdisziplin haben: Zwei Drittel (65 Prozent) geben in einer Forsa-Umfrage im Auftrag der Dekra an, dass sie im Ausland vorsichtiger und langsamer fahren, wenn sie wissen, dass dort die Strafen höher sind.

Da verwundert es nicht sonderlich, dass die Mehrheit härtere Strafen für Verkehrssünder befürwortet - aber nur, wenn es der Verkehrssicherheit dient. So sind immerhin 81 Prozent der Meinung, dass bei gefährlichen Verkehrsverstößen schneller als bisher Fahrverbote verhängt oder Führerscheine eingezogen werden sollten. Ähnlich verhält es sich mit der Forderung nach mehr Verkehrskontrollen und Blitzern. So sprechen sich rund 65 Prozent der Befragten für mehr Kontrollen aus, wenn diese an gefährlichen Stellen wie vor Schulen und Kindergärten oder an Unfallschwerpunkten stattfinden. Nur 27 Prozent sind dafür, dass flächendeckend mehr kontrolliert und geblitzt wird. Nur fünf Prozent sind komplett gegen mehr Kontrollen.

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Raser lassen sich auch vom Rotlicht nicht stoppen. Denn das folgende Bußgeld hält die Mehrheit der Deutschen für zu niedrig.

Die Höhe des Bußgeldes betrachten die Befragten differenziert: 89 Prozent halten 20 Euro Bußgeld für das Nicht-Bilden der Rettungsgasse für zu niedrig. Eine Mehrheit von 56 Prozent hält 60 Euro für die Handy-Nutzung am Steuer für zu niedrig. 33 Prozent halten dies für angemessen, nur neun Prozent für zu hoch. Andererseits halten 65 Prozent 25 Euro Strafe für Geschwindigkeitsüberschreitungen von 11 bis 15 km/h innerorts für angemessen. mid/rlo
Bildquelle: ADAC






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