Schiedsrichterskandal Hoyzer - Seite 2

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  • | 01.02.2005 09:00

Gestern wurden ja einige Spieler von Dynamo Dresden, Chemnitzer FC, Energie Cottbus, SC Paderborn und Alemmania Aachen namentlich genannt.

Ich bin wirklich gespannt inwieweit die da drin verstrickt sind.

Im Waterink von Paderborn ist ja nur die Rede von einer Siegprämie. ich bin aber fest davon überzeugt, dass es bald die ersten Beweise dafür gibt, dass Spieler gezielt durch Ihre Spielweise dem Gegner zum Sieg verholfen haben!

:boese:


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  • | 01.02.2005 11:55

inzwischen zieht das ja echt große kreise! aber irgendwie wundert mich das inzwischen nicht mehr! finde es nur traurig was das für ein schlechtes bild auf den deutschen fußball wirft -.-

und dieser hoyzer...am anfang dachte ich:ok der hat scheiße gebaut sowas kommt vor wenn man so jung geld sieht dann vernebelt das manchmal nen bißchen :D aber jetzt sich noch als opfer hinzustellen und nicht zu dem stehen was man gemacht hat,das finde ich unter aller sau :boese:


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  • | 01.02.2005 12:06

Zitat:
Zitat von campino89
inzwischen zieht das ja echt große kreise! aber irgendwie wundert mich das inzwischen nicht mehr! finde es nur traurig was das für ein schlechtes bild auf den deutschen fußball wirft -.-

und dieser hoyzer...am anfang dachte ich:ok der hat scheiße gebaut sowas kommt vor wenn man so jung geld sieht dann vernebelt das manchmal nen bißchen :D aber jetzt sich noch als opfer hinzustellen und nicht zu dem stehen was man gemacht hat,das finde ich unter aller sau :boese:
Wieso das macht er doch gar nicht. Er hat sich doch bereit erklärt auszupacken (nachdem er nen paar Tage alles abgestritten hat).


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  • | 01.02.2005 12:09

ja aber er stellt sich immer als opfer von dieser wettmafia dar!


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  • | 05.02.2005 00:23

*sorrywegendoppelpost*

hab was lustiges zum thema gefunden:
[img]http://img161.exs.cx/img161/7375/aviator0lt.jpg[/img]


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  • | 05.02.2005 14:41

Ich auch:

[IMG]http://www.id-4you.de/ebay/hoyzer/hoyzer-1.jpg[/IMG]


:D:D


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  • | 18.11.2005 00:51

Haftstrafe für Hoyzer - Revision angekündigt


Robert Hoyzer muss nun doch in Haft: Mit einer überraschenden Gefängnisstrafe für den Ex-Schiedsrichter ist in Berlin der erste Teil im Fußball-Betrugsprozess zu Ende gegangen.

Der 26-Jährige soll für seine Manipulationen für zwei Jahre und fünf Monate hinter Gitter und wirkte vor seinem Abschied aus dem Saal 500 des Berliner Landgerichtes geschockt. Sein Anwalt Thomas Hermes kündigte umgehend Revision an, nachdem die 12. Strafkammer über dem Antrag der Staatsanwaltschaft geblieben war. Die Anklage hatte nur zwei Jahre Haft auf Bewährung gefordert.

Auch die Anwälte des mutmaßlichen Drahtziehers Ante Sapina, der wie gefordert zwei Jahre und elf Monate Gefängnis erhielt, wollen beim Bundesgerichtshof in Leipzig Revision einlegen. Damit dürfte es ein rechtskräftiges Urteil erst im WM-Jahr 2006 geben. Der mitangeklagte Ex-Schiedsrichter Dominik Marks erhielt ein Jahr und sechs Monate auf Bewährung. Die Staatsanwaltschaft hatte anders als beim geständigen Hoyzer zwei Jahre Haft ohne Bewährung verlangt. Milan erhielt ein Jahr und vier Monate, Filip ein Jahr Gefängnis. Die Strafen für die beiden Brüder werden ebenfalls für drei Jahre zur Bewährung ausgesetzt.

'Wir sind vom Urteil sehr enttäuscht. Das Gericht hat nicht tat- und schuldangemessen geurteilt', sagte Hoyzers Verteidiger Hermes. Die Kammer sei anders als die Staatsanwaltschaft nicht einmal von banden- sondern nur gewerbsmäßigem Betrug ausgegangen und habe das Geständnis nicht mildernd genug gewertet. 'Das gibt für Straftäter das Signal, nicht von Anfang geständig zu sein' sagte Hermes.

Hoyzer, der Anfang des Jahres für 13 Tage in Untersuchungshaft gesessen hatte, muss vorerst aber nicht einsitzen. Er bahnte sich durch ein Dutzend Kamerateams und zahlreiche Fotografen seinen Weg hinaus aus dem Kriminalgericht Berlin-Moabit. Wie Hoyzer darf auch Ante Sapina, der seit Ende Januar in Untersuchungshaft saß, vorerst in Freiheit bleiben. Sämtliche Haftbefehle sind aufgehoben, beide könnten ihre Strafen im offenen Vollzug verbüßen.

Ante Sapinas Anwalt Stefan Conen zeigte sich unzufrieden, nachdem er Freispruch beantragt hatte. Begründet hatte Sapinas dreiköpfiges Juristen-Team dies unter anderem damit, dass der staatliche Wettanbieter Oddset erst nach Bekanntwerden des Skandals manipulierte Wetten ausdrücklich in seinen Geschäftsbedingungen verboten hatte.

Die Vorsitzende Richterin Gerti Kramer folgte dem in ihrer mündlichen Urteilsbegründung nicht, übte aber deutliche Kritik an Oddset. Nach dem DFB-Pokalspiel Paderborn - Hamburger SV seien der Verdacht und die Namen bekannt gewesen. 'Es ist rätselhaft, wie Oddset nicht in der Lage ist, eine Strafanzeige an der richtigen Stelle anzubringen', sagte die Richterin. Stattdessen habe Ante Sapina nach einem Gespräch bei Oddset weiter wetten dürfen. 'Man wollte das Huhn, das goldene Eier legte, nicht gleich schlachten.'

Richterin Kramer sah Ante Sapina, Hoyzer und Marks nicht als Bande und beschrieb die Referees nur als Gehilfen, wertete die Taten aber als schwerwiegender und ordnete Hoyzer zwischen dem federführenden Kroaten und dem später dazu gekommenen Marks ein. Spätestens nach dem Pokalspiel in Paderborn und einem Anruf von Schiedsrichter-Kollege Lutz-Michael Fröhlich hätte Hoyzer die Manipulationen beenden können.

Der Geschäftsführende Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), Theo Zwanziger, hat das Urteil als 'angemessen' bewertet. 'So, wie ich das Urteil der Berliner Richter interpretiere, haben sie Robert Hoyzer und Ante Sapina als Drahtzieher des Wettbetrugs gesehen und die kriminelle Bereitschaft, die sich in ihrem Handeln ausgedrückt hat, hoch bewertet', sagte Zwanziger in Frankfurt/Main Er zeigte sich 'froh, dass nur zehn Monate nach Bekanntwerden des Skandals ein Urteil vorliegt, das im wesentlichen die Ermittlungen des DFB-Kontrollausschusses in Zusammenarbeit mit der Berliner Staatsanwaltschaft bestätigt'.

Weniger überrascht zeigte sich der DFB-Präsident über die Tatsache, dass die Berliner Richter mit dem Urteil weit über dem von der Staatsanwaltschaft geforderten Strafmaß blieben. Daran, dass das Strafmaß für Hoyzer niedriger ist als das für Ante Sapina, zeige sich, 'dass auch die Richter das Geständnis positiv bewertet haben', sagte Zwanziger. Aber man könne 'durch ein Geständnis aus einem großen Unrecht kein Recht' machen.

Der DFB-Präsident betonte erneut, dass der DFB Regressansprüche gegen Hoyzer stellen wird. Zwanziger: 'Es kann nicht sein, dass einem gemeinnützigen Verband wie dem DFB durch kriminelle Machenschaften Gelder verloren gehen, die eigentlich für die Nachwuchsförderung oder andere Aufgaben verwendet werden sollen.' Dem Hamburger SV hatte der DFB für das von Hoyzer verschobene Pokalspiel in Paderborn eine Entschädigung von 2 Millionen Euro gezahlt. Der DFB wird zivilrechtliche Schritte auf Schadensersatz einleiten, wenn das Strafverfahren endgültig abgeschlossen ist.


Quelle


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  • | 18.11.2005 01:00

Ich denke mal das das nur die SPitze des Eisbergs ist - bin ja mal gespannt was da noch hinterher kommt... Gibtz doch bestimmt bei vielen Sportarten sowas...


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  • | 18.11.2005 08:09

Aber die Haftstrafe für Hoyzer und den einen Kroaten wirkt schon sehr überraschend. So oft ist es nicht, dass der Staatsanwalt ne Bewährungsstrafe fordert und der Richter darüber hinaus geht.
Allerdings soll es ja offener Vollzug sein.
Ob das Urteil gerecht ist, kann ich nicht beurteilen. Kenne mich im deutschen Strafmaß nicht aus. Auch nicht, ob es noch mehr Betrügereien gab


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  • | 18.11.2005 08:15

Finde ich genau richtig.

Wenn man bedenkt, welchen Schaden der dem deutschen Fußball zugefügt hat, wäre es lächerlich wenn der nur 2 Jahre Bewährung gekriegt hätte.


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  • | 18.11.2005 08:39

Also bei den zweistellign Millionenbeträgen wundert es mich das der Fernsehbeweis nicht zugelassen wird wie beim American Football???:frage:

Und ist doch klar das an Hoyzer ein Eksempel statuiert wird, oder werden muss...

mfg

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