Mercedes sucht Arbeitslose


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  • | 18.05.2006 08:46

Arbeitslose für Montage der E-Klasse gesucht
Der Autokonzern DaimlerChrysler benötigt nach dem drastischen Jobabbau in den vergangenen Monaten offenbar Unterstützung in der Produktion. Nach einem Bericht der "Stuttgarter Nachrichten" sucht die Agentur für Arbeit in Stuttgart für den Konzern 620 Arbeitslose und Hartz-IV-Empfänger zur Montage der neuen E- Klasse.

Den Angaben nach sollen die Aushilfskräfte im Werk Sindelfingen befristete Verträge von bis zu drei Monaten erhalten. DaimlerChrysler wollte sich gegenüber der Zeitung dazu nicht äußern. Allerdings sei die Anwerbung von Aushilfskräften ein "ganz üblicher Vorgang".


IG Metall reagiert gespalten
Das Unternehmen will aufgrund der starken Nachfrage nach der neuen E-Klasse 1000 Jobs schaffen, die bis Oktober befristet sind. "Mit einem lachenden und einem weinenden Auge" sehe die IG Metall die Aktion des Konzerns, so die Zeitung. Zwar erhielten Arbeitslose eine Chance auf eine kurzzeitige Verbesserung ihrer Lage. "Wir haben aber auch immer davor gewarnt, bei Mercedes pauschal Stellen abzubauen", zitierte die Zeitung eine Sprecherin. Sobald die Auftragslage besser werde, fehle es im Werk Sindelfingen offensichtlich an qualifiziertem eigenem Personal.

In den vergangenen Monaten haben rund 7800 Mitarbeiter der Mercedes Car Group einen Vertrag über ihr freiwilliges Ausscheiden unterzeichnet. Im Zuge des im Sommer 2005 gestarteten Kostensenkungsprogramm sollen insgesamt 8500 Jobs gestrichen werden.

(N24.de, Netzeitung)

:staunen: Klasse, nach den Kabelbäumen aus Polen kommt jetzt das, die legen ja richtig wert auf Qualität und ihre erfahrenen Mitarbeiter. Mann oh Mann.... Da fehlen einem die Worte. Erst richtig Leute rausfeuern und dann nach billigen Arbeitskräften suchen...:boese:

Oder was meint ihr dazu?

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  • | 18.05.2006 08:49

Glaube da verdient das Unternehmen doppeltmit, denn Die Vergütung ist nicht vergleichbar mit dem der Festangestellten und zudem erhält MB noch von Vaterstaat eine Subvention pro Langzeitarbeitslosen, da man eben diese eingestellt hat...

MB hat in den letzten Jahren stark an Qualität und Image verloren. Standorte in Billiglohnländer sind nicht unbedingt die LÖSUNG, wie man sieht.
mfg


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  • | 18.05.2006 09:29

was hat das denn bitte mit qualitätsverlust zu tun wenn die jetzt arbeitslose einstellen!? das is doch heut zu tage eh gang und gebe bei solchen firmen!
die jobs die dort besetzt werden sind eh alles arbeitsplätze die in nichtmal einer woche angelernt werden können und die autos gehen dann eh noch durch die qualitätssicherung, ich seh da also also keinen qualitätsverlust durch!

aber ich finde man sollte doch recht positiv erwähnen das mercedes den leute anscheinend direkt einen befristeten vertrag geben, die meisten firmen beauftragen dann nämlich nur leiharbeitsfirmen, was für den endarbeitnehmer bedeutet: selbe arbeit für viel weniger geld!

das das moralisch gesehen nicht grad top is erst leute zu kündigen und dann für konjunkturspitzen leute wieder einzustellen is klar, aber so is halt die wirtschaft heut zu tage! liegt vielleicht auch alles ein bißchen daran das die leute jahre lang lieber billig produzierte toyotas oder ähnliches gekauft haben als im eigenen land gebaute deutsche autos! will jetzt nicht toyota oder so damit schlecht reden, aber die deutschen firmen mußten nunmal reagieren und die kostenfaktoren senken um die autos günstiger anbieten zu können.


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  • | 18.05.2006 09:40

@CandyRed: Sicher will ich die Arbeitslosen hier nicht als unfähig darstellen. Selbst wenn man für eine Arbeit so schnell angelernt werden kann, macht die Erfahrung doch ein besseres Ergebnis möglich. Das die Kosten für die E-Klasse sinken dadurch wird wohl kaum geschehen. Da fallen eher schon Ostern und Weihanchten auf einen Tag. ;)

Da ja Mercedes auch den Anspruch einer deutschen Luxus-Marke erhebt, finde ich diese Art von Produktion einfach unangebracht.

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  • | 18.05.2006 09:45

ich red ja auch nicht davon das die die e-klasse jetzt kostengünstiger anbieten, sondern viel eher davon das der nicht noch um einiges teuerer is! klingt komisch, is aber so!

ach und glaub mir, erfahrung braucht man für einen job als produktionshelfer nicht! ich hab selber einige zeit bei karmann in rheine gearbeitet, erschreckender weise haben oft die die schon sehr lange da waren scheiß arbeit gemacht, ganz einfach aus dem grund weil die routine schon so sehr drin war das die auf nichts mehr geachtet haben! ich glaub jemand der "neu" dabei is achtet eher auf seine arbeit als jemand der schon 5 jahre tag ein tag aus die selbe arbeit macht!
also mit qualitätsverlust kommste mir nicht durch ;)


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  • | 18.05.2006 10:07

Das ist wohl ein Argument, geb ich zu. ;)

Das mit den Toyotas hat aber nicht viel mit der Politik von Mercedes zu tun. Das sich viele Leute lieber nen Toyota kaufen als nen Benz liegt wohl eher daran, dass sich nicht jeder nen Benz leister kann oder einfach ein Auto will, das geringe Reparaturkosten und einfach läuft. Und die diese Tatssache kann man wohl kaum abstreiten. Ist aber auch ein anderes Thema...

Trotzdem passt die Mitarbeiterstrategie von Mercedes nich zu ihrem Anspruch. Meine Meinung.

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  • | 18.05.2006 10:17

du hast aber auch angesprochen das ja einige arbeiten ins ausland verlegt wurden und das hat doch bereits vor einigen jahren angefangen und grund dafür war doch nunmal die kosten zu senken um den preisunterschied zwischen billigeren fahrzeugen aus dem osten geringer zu halten!

noch vor einigen jahren haben die leute lieber etwas mehr geld investiert und deutsche autos gekauft die auch von innen top verarbeitet und schick waren, aber bereits seit geraumer zeit gehts hauptsächlich noch um den preis! siehe die billigautos wie dacia logan!

mercedes und auch andere deutsche herstellen versuchen meiner meinung nach da einen mittelweg zu finden, also preislich im rahmen zubleiben und die qualität dabei immernoch sehr hoch zu halten!

aber um zum thema zurück zu kommen, ich finde grad wenn man schon hartz4 bezieht sollte man sich freuen wenn man wenigstens für ein paar monate mal wieder für sehr gutes geld arbeiten darf, denn wie gesagt, andere firmen würden einfach leiharbeitsfirmen beauftragen!


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  • | 18.05.2006 10:25

Für die Leute, de da einen Job kriegen für 3 Monate ist super, keine Frage.

Die Problematik mit der Auslagerung ist eher das Benz die Kabelbäume in Polen machen lässt/gelassen hat. Was das für eine Qualität war, kann man in der ADAC Pannenstatistik nachlesen:rolleyes:
BMW hats ja die Fertigung gewisser Teile von ganz Deutschland auch wieder nach Bayern zurückverlegt aufgrund von Qualitätsmängeln. Osteuropa und Ferner Osten sind halt ned das gleiche.
(Nix gegen andere Länder oder Bundesländer, nicht falsch verstehen)

Und von gerechtfertigten Preisen sind die Deutschen Autohersteller schon lange weg. Und zwar alle...

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  • | 18.05.2006 10:37

naja, ob die preise gerechtfertig sind oder nicht sei mal dahin gestellt, immerhin wird bei mercedes immernoch so einiges aus kullanz übernommen wenn man was am fahrzeug hat, das sollte man auch mal mit einberechnen.

ich will das ganze ja auch nicht als super toll hinstellen das die ihre produktionen ins teilweise ins ausland verlegen, aber teilweise find ich das halt verständlich.
mußt dir nur mal anschauen was ein arbeiter selbst bei opel hier in deutschland verdient ( selbst bei opel mein ich weil die hier ja schon fast vor dem aus standen ) und von denen is keiner bereit auch nur einen cent einzubüßen. mit anderen worten: ich denk mal das wenn die arbeiter, auch bei mercedes, selbst zu gewissen einschränkungen bereit wären würden die firmen auch eher wieder hier in deutschland produzieren anstatt ins ausland zu gehen! denn fakt is auch das man egal ob bei mercedes, opel, audi, bmw etc. im werk arbeitet man weit über dem durchschnittslohn arbeitet!


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  • | 18.05.2006 10:41

So siehts leider aus!
Das mit der Kulanz könnte ich jetzt wieder relativieren, aber ist ja ned Threadthema.:D


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  • | 18.05.2006 20:58

@CandyRed: Ich bin da schon ziemlich deiner meinung.

Die Autofirmen können sich ebend nich leisten, auch in schlechten zeiten noch teure gelernte angestellte eizustellen, obwohl ungelernte diese arbeit genauso gut erfüllen können.

Besser sie sparen an den Arbeitern ein, die denoch gleichwertige arbeit verrichten, anstadt an entwicklungskosten, oder gar materialkosten zu sparen....

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