Motoröl: So läuft's wie geschmiert

| 13.04.2018


Deshalb sollten Autofahrer den Ölstand regelmäßig prüfen. Doch damit ist es nicht getan. Denn welches Öl darf man eigentlich benutzen? In der Betriebsanleitung steht, welche Spezifikation ein Öl erfüllen muss. Auch der Fachhandel weiß Bescheid. Die Viskosität allein ist kein Maßstab. Wer selbst einkauft, muss sich ein wenig auskennen. Denn auf den Motorölen ist nur die aktuellere, höherwertige Norm angegeben. Das macht die Zuordnung schwieriger, sagen die Experten der Zeitschrift AUTOStraßenverkehr.

Was aber sagt die Viskositätsangabe auf der Ölflasche? Mehrbereichsöle decken weite Temperaturbereiche ab. Bei der Benennung der sogenannten "SAE-Klassen" (seit 1931 von der Society of Automotive Engineers definiert) wird immer zuerst die Fließfähigkeit bei Kälte mit dem Zusatz "W" genannt. Nach dem Bindestrich folgt die Angabe der Viskosität bei hoher Temperatur. Je kleiner die Zahl vor dem "W", desto besser ist die Fließfähigkeit bei Kälte. Je höher die zweite Zahl, desto temperaturfester ist das Öl.

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Autofahrer sollten immer darauf achten, dass ausreichend Motoröl eingefüllt ist.

Darf man mineralische und synthetische Öl mischen? Ja, das ist problemlos möglich, so die Experten. Man kann also beim Nachfüllen auch Reste anderen Öls aufbrauchen. Allerdings muss das Öl stets die Markenspezifikation des Autoherstellers erfüllen, um Gewährleistungsansprüche gegenüber dem Hersteller zu wahren.

Und noch etwas: Wer Motoröl kauft, sollte die Quittung aufbewahren. Auch nach einem längeren Zeitraum müssen Tankstellen, Bau- oder Fachmärkte das Altöl in der gekauften Menge kostenfrei wieder entgegennehmen und dann entsorgen. Neben Tankstellen oder Werkstätten sind auch die örtlichen Wertstoffhöfe verpflichtet, das gebrauchte Motorenöl anzunehmen. Manchmal sind diese Dienstleistungen allerdings kostenpflichtig. mid/rlo Bildquelle: Castrol






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