Hyundai gewährt Einblick in die Hybridtechnik

| 18.04.2022


Hyundai baut jede Menge Hybrid-Modelle und zeigt nun, wie die Antriebssysteme der aktuellen Generation in den SUVs Tucson und Santa Fe arbeiten.

Der Begriff "Hybrid" (HEV - Hybrid Electric Vehicle) bezeichnet ein Fahrzeug, das über mehrere kombinierte Energiequellen verfügt. Ein HEV ist mit einem Verbrennungsmotor, mindestens einem Elektromotor und einer Antriebsbatterie ausgestattet. HEVs sind so konzipiert, dass sie erkennen, wann der Fahrer beschleunigen möchte. Beim Anfahren und niedrigeren Geschwindigkeiten kommt in der Regel nur der Elektromotor zum Einsatz. Bei einem stärkeren Tritt aufs Gaspedal schaltet sich sogleich der Verbrennungsmotor dazu.

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Elektrifiziertes SUV: der Hyundai Tucson. Ihn gibt es wahlweise als HEV oder PHEV.

Beim HEV bedarf es keiner externen Stromquelle, um die Hochvoltbatterie aufzuladen. Stattdessen wird die elektrische Energie durch regeneratives Bremsen (Rekuperation) erzeugt. Der Strom wird demnach durch die Umwandlung der Bewegungsenergie gewonnen, die aus dem Abbremsen, Bremsen oder dem Schiebebetrieb beim Bergabfahren resultiert.

Ein Plug-in-Hybrid (PHEV - Plug-in-Hybrid Electric Vehicle) basiert auf der gleichen Grundkonstruktion wie ein HEV, angereichert mit einigen Vorteilen eines rein batterieelektrischen Fahrzeugs. Im Unterschied zu einem HEV ist der PHEV mit einer größeren Antriebsbatterie, einer Hochvoltbatterie, ausgestattet, die eine höhere elektrische Reichweite ermöglicht. Außerdem erlauben Plug-in-Hybride die Aufladung des Akkus über eine externe Stromquelle. Ein PHEV kann rein elektrisch auch über eine längere Strecke betrieben werden, schaltet jedoch je nach Straßen- oder Fahrbedingungen automatisch auf den Verbrennungsmotor um.

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Auch das Flaggschiff-SUV Santa Fe fährt mit und ohne Steckdose elektrifiziert vor.

Bei herkömmlichen Verbrennern wird die vom Motor erzeugte Leistung über das Getriebe an die Räder übertragen. Bei HEVs und PHEVs wird die Leistung hingegen aus zwei Quellen generiert, indem sie einen Elektromotor zwischen dem Verbrennungsmotor und dem Automatikgetriebe nutzen. Dieser Elektromotor unterstützt den Verbrennungsmotor und verbessert dessen Beschleunigung ("Boost") sowie Kraftstoffeffizienz.

Bei vielen HEVs und PHEVs ist die für den Betrieb erforderliche Hochvolt-Batterie von der normalen 12-Volt-Batterie des Fahrzeugs getrennt. Bei den HEV-Modellen von Hyundai sind die beiden Batterien in einer Einheit integriert und unter den Sitzen der zweiten Reihe installiert. Die 12-Volt-Batterien der PHEV-Modelle befinden sich im Unterboden des Kofferraums. Daraus ergeben sich zwei Vorteile für E-SUVs: Zum einen garantiert dies ein größeres Kofferraumvolumen, zum anderen liegt der Schwerpunkt näher an der Fahrzeugmitte, was die Agilität und das Fahrverhalten verbessert.

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Der kleine, aber feine Unterschied zwischen Hybrid und Plug-in-Hybrid: der Stecker.

Die Motorleistung und Kraftstoffeffizienz der HEV- und PHEV-Modelle von Hyundai wird durch den 1.6 T-GDI Smartstream Motor optimiert. Er verfügt über die im Jahr 2019 eingeführte CVVD-Technologie (Continuously Variable Valve Duration). Laut Hersteller ist diese neuartige Ventilsteuerungstechnologie das einzige System, das die Dauer der Ventilöffnung während der Fahrt an die jeweiligen Bedingungen anpassen kann. Diese Technologie soll die Leistung um vier Prozent und die Treibstoffeffizienz um fünf Prozent anheben, während die Emissionen gleichzeitig um zwölf Prozent sinken. mid/wal Bildquelle: Hyundai






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