Frauen kaufen Autos anders als Männer

| 18.03.2023


Von wegen Männer lieben große Autos mit starkem Motor, während Frauen sich nur im winzigen Kleinwagen von A nach B trauen - die Umfrage des Online-Portals hat auf alle Fälle die ein oder andere Überraschung zutage gefördert, andererseits aber auch viele Übereinstimmungen bestätigt.

Frauen können nicht einparken", so lautet zumindest das alt bekannte Klischee. Die Umfrage beweist jedoch das Gegenteil. Während ein Drittel der Männer sich bei der Kaufentscheidung überwiegend für praktische Aspekte wie beispielsweise eine kompakte Form für Fahrten in der Stadt interessiert, ist die Frage nach der Praktikabilität für Frauen eher weniger wichtig. Lediglich eine von zehn Frauen fasst bei der Kaufentscheidung praktische Aspekte ins Auge und würde sich wohl auch mit einem riesigen SUV in jede noch so winzige Parklücke quetschen.

In manchen Punkten bestätigt die Umfrage jedoch auch das Klischee. Mehr als die Hälfte der Männer legt beim Autokauf einen besonders großen Fokus auf Motorgröße und Geschwindigkeit. Nichts desto trotz ist die technische Komponente für weibliche Käuferinnen kein Tabu-Thema. Für über ein Drittel der Frauen ist die technische Leistung ein ebenso wichtiger Entscheidungsfaktor.

Wenn es um das Aussehen geht, machen die Frauen hingegen das Rennen. 37 Prozent der Käuferinnen machen ihre Entscheidung unter anderem von ästhetischen Aspekten wie zum Beispiel Design, Farbe und stilvollen Details abhängig. Auch Männern sind die Äußerlichkeiten und ästhetischen Add-ons des Fahrzeugs nicht unwichtig, aber im Vergleich eben nur zu 28 Prozent.

Im Vergleich zu Männern ziehen Frauen eine persönliche Beratung häufiger vor Gemeinsamkeiten gibt es dennoch: Sowohl für Männer als auch für Frauen muss der Kaufentscheidung eine umfassende Recherche und Beratung vorausgehen. Die Gewissheit, bei dieser großen Entscheidung umfassend informiert zu sein, ist für beide (65 Prozent der Männer und 48 Prozent der Frauen) die grundlegende Motivation.

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Für über ein Drittel der befragten Frauen ist die technische Leistung beim Neuwagenkauf ein wichtiges Kriterium.

Die Zahlen untermauern jedoch, dass sich das männliche Geschlecht in Bezug auf den Kaufabschluss skeptischer verhält und mehr Zeit benötigt, um sich endgültig festzulegen. Für 29 Prozent der Frauen stellen zeitliche Faktoren und auch die Vielzahl an Angeboten eine erhebliche Hemmschwelle beim Entscheidungsprozess dar. Männer scheinen sich hingegen bewusst mehr Zeit für den Entscheidungs- sowie Kaufprozess einräumen zu können.

Unterschiede ergeben sich auch in der Art und Weise, wie sich dem Traumauto genähert wird. Im digitalen Zeitalter haben sich Internet-Recherche und Vergleichsportale sowohl bei Männern als auch bei Frauen bewährt. Dennoch tendieren Frauen vergleichsweise noch etwas häufiger zu einem Beratungsgespräch vor Ort. Knapp mehr als eine von zehn Frauen würde sich bei der Kaufentscheidung nicht auf eine Internetrecherche verlassen, bei den Männern sind es dagegen nur sieben Prozent, die eine Online-Beratung ablehnen.

So sehr die Wege zur finalen Kaufentscheidung manchmal auseinander gehen können, so eindeutig laufen sie am Ende in einer gemeinsamen Spur wieder zusammen. Neben einer schnellen sowie bequemen Abwicklung (34 Prozent der Frauen und 28 Prozent der Männer), kürt die Umfrage faire Preise zum absoluten Spitzenreiter, wenn es um die Erwartungen an den Dienstleister geht. In Zeiten von Inflation und steigenden Kosten ist dieser mit mehr als 80 Prozent Zustimmung für beide Geschlechter das ausschlaggebende Kaufargument. mid/asg Bildquelle: Christoph Müller / pixabay.com






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