E-Autos und Verbrenner auf der Langstrecke

| 18.05.2023


Der koreanische Hersteller Kia demonstriert, wie sich Elektroautos auf längeren Strecken behaupten können. Hierfür gab Kia eine repräsentative Vergleichsstudie des Marktforschungsinstituts Innofact in Auftrag.

600 Autofahrer mit unter 18-jährigen Kindern wurden befragt, 300 davon mit mindestens einem Elektroauto im Haushalt. Die anderen 300 Befragten, die ausschließlich über Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor (inkl. Hybride) verfügen, dienten als Vergleichsgruppe. Beide Gruppen sind repräsentativ. Die Ergebnisse würden zeigen, dass Elektroautos als Familienreisemobil auch auf Langstrecken mit Verbrennerfahrzeugen mithalten können, teilt Kia mit.

Besonders deutlich habe sich das an den Pausenfrequenzen gezeigt. Diese seien bei den E-Auto-Fahrenden und den Familien, die in Autos mit Verbrennungsmotor unterwegs sind, nahezu identisch. In beiden Gruppen machten mehr als 80 Prozent der Befragten bei längeren Autofahrten mit Kindern mindestens alle drei Stunden eine Pause (E-Auto: 88 Prozent, Verbrenner: 81 Prozent). Rund die Hälfte pausiert sogar mindestens alle zwei Stunden (E: 54 Prozent, V: 46 Prozent). Auch hinsichtlich der favorisierten Pausenlänge herrscht zwischen Stromer- und Verbrenner-Fahrenden weitgehende Einigkeit.

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Die meisten aktuellen Elektro-Modelle kommen mit einer Akkuladung rund 300 Kilometer weit.

Auch bei der maximalen Reisedistanz seien die Unterschiede zwischen E- und Verbrenner-Fahrenden überschaubar. Auf die Frage nach der längsten Strecke, die sie mit ihren Kindern im Auto bisher zurückgelegt haben, gaben mehr als die Hälfte der Stromer-Nutzer (51 Prozent) Entfernungen von über 500 Kilometern an, 15 Prozent sind Strecken von mehr als 1.000 Kilometer gefahren. Bei den Verbrenner-Fahrenden liegen diese Werte zwar höher, 69 Prozent legten über 500 Kilometer zurück, 26 Prozent mehr als 1.000 Kilometer. Zu berücksichtigen sei dabei aber, dass es sich hierbei auch um länger zurückliegende Reisen handeln könne - anders als bei den E-Fahrern, denn 90 Prozent von ihnen besäßen ihren Stromer seit höchstens drei Jahren.

Dass weite Reisen für Elektroautobesitzer heute nichts Außergewöhnliches mehr seien, liege auch an der wachsenden Reichweite der Stromer. Gut die Hälfte der E-Fahrer (51 Prozent) gab an, auf der Autobahn im Sommer bei normalen Bedingungen mehr als 300 Kilometer weit fahren zu können, ehe der nächste Ladestopp fällig wurde. Weitere 32 Prozent schafften 200 bis 300 Kilometer, bis nachgetankt werden musste. mid/wal Bildquelle: Kia






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