Kia EV9 trotzt polarer Kälte

| 19.05.2023


Im schwedischen Arjeplog haben die Kia-Ingenieure das Fahrzeug umfassend getestet, um auch bei Eiseskälte eine optimale Batterie- und Ladeleistung zu gewährleisten. Bei den Tests wurde außerdem das Traktionskontrollsystem für eine bestmögliche Performance beim Fahren auf Schnee und Eis abgestimmt.

"Es ist ein Mythos, dass Elektrofahrzeuge im Schnee nicht gut zu fahren sind", sagt Gunther Frank, General Manager Development Project Operations im Hyundai Motor Europe Technical Center (HMETC). "Mit dem Kia EV9 beweisen wir, dass wir über die Technologie verfügen, mit der sich die Herausforderungen hinsichtlich der Ladegeschwindigkeit bei Kälte bewältigen lassen, und dass wir das Fahrverhalten und das Handling so verbessert haben, dass ein Elektrofahrzeug auf Schnee sicher zu fahren ist und das auch noch Spaß macht."

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Unterwegs im hohen Norden: der elektrische Kia EV9.


Unter optimalen Bedingungen hat der Kia EV9 eine Reichweite von bis zu 541 Kilometern (nach WLTP) und kann dank der schnellen 800-Volt-Ladefähigkeit in rund 15 Minuten Strom für eine Strecke von 239 Kilometern "tanken". Wie bei allen Elektroautos kann jedoch das Fahren bei extremer Hitze oder Kälte zu einer niedrigeren Ladegeschwindigkeit und einer verringerten Reichweite führen.

"Wie der menschliche Körper hat auch eine Batterie einen bestimmten Temperaturbereich, in dem sie sich am wohlsten fühlt", erläutert Frank. Innerhalb dieses Bereichs habe der Akku beim Fahren und Laden seine höchste Leistungsfähigkeit. "Für Betriebsbedingungen außerhalb dieses Bereichs kommen spezielle, hochmoderne batteriethermische Technologien zur Anwendung, um diese extremen Bedingungen zu bewältigen."

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Im schwedischen Arjeplog haben die Kia-Ingenieure den EV9 umfassend getestet.

Eine davon ist die Batterie-Vorkonditionierung, die erstmals im Kia EV6 eingeführt wurde. Deren Aufgabe ist im Wesentlichen, den Akku vorzuwärmen. Durch das Erreichen der optimalen Batterietemperatur vor Beginn des Ladevorgangs kann der EV9 auch bei Kälte schnell geladen werden.

Eine neue Funktion ist der EV-Routenplaner, der im EV9 seine Premiere feiert. Er steigert den Komfort, indem er automatisch Ladestopps in den Reiseweg einplant, falls diese benötigt werden. Das System analysiert Echtzeit-Fahrzeugdaten sowie die in das Navigationssystem eingegebene Route, um bei Bedarf Ladepunkte hinzuzufügen. Wenn die berechnete Reichweite nicht ausreicht, um ans Ziel zu gelangen, erscheint auf dem Navigationsbildschirm ein Pop-up, das mögliche Ladestationen vorschlägt und den Kunden fragt, ob er diese zur Route hinzufügen möchte.

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Eingepackter EV9 im Härtetest: Wie bei allen Elektroautos kann das Fahren bei extremer Hitze oder Kälte zu einer verringerten Reichweite führen.

Der EV-Routenplaner und die Batterie-Vorkonditionierung arbeiten zusammen, so dass der Akku bei kalten Temperaturen rechtzeitig vorgewärmt wird, sobald der EV9 eine Schnellladestation ansteuert. Das bedeutet für die Kunden, dass sie mehr Zeit haben zum Fahren und weniger Zeit fürs Laden oder den Gedanken daran verwenden müssen. mid/wal Bildquelle: Kia






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