Verstautes Gepäck im Crashtest

| 04.08.2023


"Falsch gesicherte Ladung entwickelt bei einem Unfall eine Aufprallwucht, deren Gefahr häufig unterschätzt wird", betont Oliver Reidegeld, Sprecher des ADAC Hessen-Thüringen. Selbst bei einer Kollision mit niedriger Geschwindigkeit könne bereits ein Gegenstand mit dem Gewicht einer vollen Trinkflasche schwere Verletzungen verursachen.

Zunächst sollte auf die richtige Gewichtsverteilung geachtet werden: Schwere Gegenstände gehören nach unten. Die Rücksitze sollten möglichst nicht umgeklappt werden, sie dienen als schützende Trennwand und hindern, wie auch ein Ladenetz im Kofferraum, das Gepäck am Durchrutschen. Wenn möglich, abschließend eine Decke über das gesamte Gepäck legen und diagonal mit Zurrgurten sichern. Dazu die Zurrösen am Ladeboden nutzen.

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Unterschätzte Gewichte: Ungesicherte Ladung kann sich je nach Fahrgeschwindigkeit zu einem schweren Geschoss entwickeln.

Handgepäck sicher und griffbereit: Bruchgefährdete Glasflaschen oder auch Proviant am besten separat in einer verschließbaren Kiste sichern oder in einer Box, darüber eine Decke als Schutz. Anderes Handgepäck, wie Spielzeug, Tablets oder Bücher in einer Tasche verstauen und nach Gebrauch nicht lose herumliegen lassen.

Zusätzlicher Platz auf dem Dach: Bei der Verwendung von Dachboxen darauf achten, dass die Zuladung und die zulässige Dachlast (Gewicht) nicht überschritten werden. Das Gepäck in der Dachbox mit Spanngurten vor dem Verrutschen sichern. Wer einen Teil des Urlaubsgepäcks in einer Dachbox befördert, sollte berücksichtigen, dass sich der Schwerpunkt nach oben verlagert. Selbiges gilt für Fahrräder, die auf dem Dach transportiert werden. In jedem Fall verschlechtern sich die Fahreigenschaften des Fahrzeugs. mid/wal Bildquelle: ADAC Hessen-Thüringen






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