Action, Reifenqualm und harte Zweikämpfe im Land von Dracula
| 02.09.2012
Mit den bekannten Zutaten – Hitze, heulende Motoren und aggressive Battles – fand die 6. Runde der King of Europe im rumänischen Constanta am Schwarzen Meer statt. Ausreichend Platz zum Driften bot der Parkplatz der Maritimo Shopping Mall, wobei der Kurs noch eine weitere Besonderheit bot: Gestartet wurde auf einem tiefergelegenem Level, von dem bis zum Initiating Point auf der Hauptfläche beschleunigt wurde. Der Kurs zeichnete sich durch zwei sehr lange, breite Kurven aus, die viel Raum zum Taktieren ließen. Im Qualifying war Roman Kolesar diesmal nicht zu schlagen. Selbst Rekordsieger und Dotz Teamrider Adam Kerenyi musste die Überlegenheit des Slowaken anerkennen.
Training und Qualifikation waren geprägt von vielen Ausritten der aggressiv fahrenden Rumänen. Das bekam auch die Dotz Air Bridge zu spüren, die drei Mal nach einer Karambolage in sich zusammensackte und vor Ort mit Nadel und Faden repariert werden musste. Kolesar war an diesem Wochenende in Höchstform, dabei hatte es nach der Qualifikation nicht gut ausgesehen; ihm war die Halbachse gebrochen. Kurzerhand vollbrachte das Team um Chefmechaniker Tomi, der auch für das Auto von Kernenyi verantwortlich zeichnet, ein kleines Wunder: Von einem nicht qualifizierten Kontrahenten wurden einfach die nötigen Teile ausgebaut. Nur so konnte Kolesar später ins Finale einziehen. In der unteren Hälfte des Tableaus machte Kerenyi seinen Weg. Er hatte im Semifinale niemand Geringeren als den aktuellen Tabellenführer Francesco Conti zum Gegner. Doch souverän konnte er dem Italiener mit 7:3 und 4:6 die Grenzen aufzeigen.
Im Finale standen sich dann Kolesar und Kerenyi gegenüber. Die ersten zwei Battles waren ausgeglichen und endeten jeweils mit 5:5. Somit folgten ein Recall und zwei erneute Läufe: Im ersten holte sich der Slowake mit 6:4 einen Vorteil. Im zweiten zog Kerenyi alle Register, um die Wende herbeizuführen. Doch ein 5:5 war letztlich zu wenig für den Ungarn. Roman Kolesar holte sich also den Sieg in Rumänien – sein erster Triumph bei einem King-of-Europe-Rennen. Zweiter und damit zum vierten Mal in Folge unter den Top 4: Dotz Teamrider Adam Kerenyi. In der Gesamtwertung führt weiterhin Conti mit 550 Zählern, gefolgt von Benjamin Boulbes (470). Kerenyi und Kolesar halten als Dritte beide 450 Punkte.
Anfang September stehen die nächsten Battles in Kroatien auf dem Plan und das Finale am Slovakia-Ring folgt vom 5.-7. Oktober. Bleibt die Frage: Wer holt sich 2012 die King of Europe-Championship? Die Würfel sind noch nicht gefallen.
Adam Kerenyi fährt Dotz Fast Seven Team edt. – Daten & Fakten:
Dimensionen: 8,0x17“, 8,0x18“, 8,0x19“, 8,5x19“, 9,5x19“
Lackierung: RED
Bauart: gegossen, einteilig
www.dotzmag.com
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Autor: Helge Blischke
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28.06.2018 10:56 | #1 |
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