Neues BMW-Projekt: Hochvoltspeicher und ihr „Leben danach“

| 02.09.2013


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Die Automobilindustrie arbeitet mit Hochdruck am Ausbau der Elektromobilität. Ein wesentlicher Punkt dabei ist die Optimierung der Speichersysteme. Schon heute verfügen beispielsweise die für die i-Automobile von BMW entwickelten Lithium-Ionen-Batterien über eine mögliche Nutzungsdauer, die weit über den Einsatz in einem E-Fahrzeug hinausreicht. Doch was passiert, nachdem der Dienst im Auto getan ist? Um für das „Leben danach" sinnvolle Lösungen zu finden, untersucht die BMW Group Möglichkeiten einer Zweitverwendung gebrauchter Hochvolt-Akkus, sogenannte „Second Life Batteries". Mit dem Abschluss eines Kooperationsvertrages zwischen der BMW Group und dem Energieversorger Vattenfall wurde jetzt ein weiteres Forschungsprojekt auf diesem Gebiet gestartet.
Im Mittelpunkt der Zusammenarbeit steht die Installation von Zwischenspeichern für Schnellladestationen und Solaranlagen sowie von Großspeichern zur Stabilisierung des Netzbetriebes. Hierfür ist ein Verbund aus Lithium-Ionen-Batterien bestens geeignet, verfügen die Akkus doch selbst nach Ende ihres Lebenszyklus in einem Elektrofahrzeug noch über eine Speicherkapazität von rund 80 Prozent. Diese Leistung würde zwar den extrem hohen Anforderungen der Elektromobilität nicht mehr genügen, als stationäre Pufferspeicher sind sie allerdings noch über viele Jahre nutzbar.
Mit Pilotprojekten in Deutschland, im US-Bundesstaat Kalifornien sowie in der chinesischen Metropole Shanghai hat die BMW Group bereits Erfahrungen gesammelt, die das hohe Potenzial der Hochvoltspeicher für ein „zweites Leben" als stationäre Energiereserve bestätigen. So werden beispielsweise im Rahmen des vom Bund geförderten Projekts „Effizienzhaus Plus" in Berlin gebrauchte Batterien aus dem Testflotten-Fahrzeug MINI E zur Pufferspeicherung von Solarenergie genutzt. (news2do.com/br)






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Autor: Yannik Maier