1913-2013: Vom Bosch-Licht zum Einstiegshybriden

| 20.10.2013


Vor genau 100 Jahren betrieb ein Generator den ersten elektrischen Scheinwerfer der Welt, das Bosch-Licht. Von da an wurde die Lichtmaschine zunehmend zum E-Werk des Automobils. Anno 2013 versorgt der Generator nicht nur Autoradio, Fensterheber & Co., sondern auch Sicherheitssysteme wie ESP.

Name: 28decd40-17b8-0131-02b9-00163e2e85a5.jpg Größe: 1080x719 Dateigröße: 175977 Bytes

Ohne den Generator wäre das Auto als Alltagsgefährt nicht denkbar. Bei Nachtfahrten gäbe es keine Scheinwerfer, bei Regen würde kein Wischer funktionieren und der Motor müsste ohne elektrischen Starter mit der Handkurbel angeworfen werden. Dabei war der Generator am Anfang nur Mittel zum Zweck: Angetrieben vom Motor des Autos sollte er während der Fahrt die Energie erzeugen, die für den Betrieb elektrischer Scheinwerfer nötig war. Zuvor eingesetzte Karbidlampen waren eine mühsame Angelegenheit. Viele Städte verboten die Durchfahrt mit Beleuchtung. Die Karbidlampen mussten jedes Mal neu entzündet werden. Zudem bedeuteten sie eine ständige Brandgefahr.

Einfacher ging es mit dem Bosch-Licht, das sich auf Knopfdruck an- und ausschalten ließ. Im März 1913 wurden die ersten Generatoren zusammen mit Scheinwerfern, Reglern und Batterien auf den Markt gebracht. Der Generator entwickelte sich zum unentbehrlichen Kraftwerk für alle Stromverbraucher, die heute das Autofahren sicherer und komfortabler machen.

Name: 451b5260-17b8-0131-02ba-00163e2e85a5.jpg Größe: 1080x719 Dateigröße: 149739 Bytes


Hundert Jahre nach der Markteinführung des elektrischen Scheinwerfers entwickelt Bosch den Generator nochmals entscheidend weiter. Er wird vom Stromlieferanten zur Antriebskomponente eines preisgünstigen Einstiegshybriden. „Das Boost Recuperation System von Bosch ist der Hybrid für jedermann", so Dr. Rolf Bulander, Geschäftsführer der Robert Bosch GmbH. Neben einem stärkeren Generator besteht es aus einer bedarfsgerechten Lithium-Ionen Batterie mit einer Kapazität von 0,25 Kilowattstunden sowie einem 48-Volt-Teilbordnetz.

Die Antriebskomponente vereint vier Funktionen in einem System: Rekuperation, Drehmomentunterstützung sowie komfortablen Start/Stopp- und Segelbetrieb. Die Kraftstoffersparnis liegt bei bis zu 15 Prozent, im realen Betrieb mit Segeln bei abgeschaltetem Motor sind zusätzliche 10 Prozent drin. Die beim Bremsen überschüssige Energie wird über das 48-Volt-Bordnetz in der Lithium-Ionen-Batterie gespeichert und bei Bedarf zum Generator zurückgeführt, der dann als unterstützender Motor wirkt. (news2do.com/ak)






Elektro + Hybrid Antrieb News von campino89
Autor: Yannik Maier